Teppichlexikon
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
ZAbadeh
Abadeh, eine kleine Oasenstadt im Westen Persiens, ist die Heimat des Abadeh-Teppichs. Dieser Teppich wird in der Stadt und ihrer Umgebung geknüpft und ist bekannt für drei Hauptmuster: Zil-i-Sulatan (Bouquets), Keibathlou (Ghashghai-Typ) und Moharamati (Streifendessin). Die Teppiche sind in Isfahan, Shiraz und Teheran erhältlich, wo sie gehandelt werden.
Ein charakteristisches Merkmal des Abadeh-Teppichs ist die häufige Verwendung von Ziegelrot. Die Teppiche werden mit handwerklicher Expertise und traditionellem Wissen gefertigt, was ihnen Eleganz und Langlebigkeit verleiht.
Der Abadeh-Teppich bietet zeitlose Schönheit und wird mit jahrhundertealten Techniken handgeknüft. Egal, ob in Wohnzimmern, Büros oder anderen Räumen, dieser Teppich zieht garantiert alle Blicke auf sich.
Erleben Sie die Einzigartigkeit und die feinen Details des Abadeh-Teppichs. Seine Qualität spricht für sich und wird Ihnen langanhaltende Freude bereiten.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Kultur und Geschichte Persiens, indem Sie einen Abadeh-Teppich in Ihr Zuhause holen. Er verleiht Ihrem Raum Schönheit und Komfort.
Afschar
Afschar: Die Afshari sind ursprünglich ein türk. Stamm, deren Namen von einem ehemaligen Sheik abgleitet ist und bis Beginn des 17. Jh. im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris nomadisiert waren. Diese sind dann später vom Abbas Shah in Persien aufgenommen worden. Die Afshari leben als Viehzüchter, Halbnomaden oder als angesiedelte Bauern, deren Frauen die Teppiche knüpfen. Obwohl die Produktion stark rückläufig ist, ist der Warenanfall auf den Märkten von Kerman und Shiraz noch immer bedeutend.
Die Schwerpunkte der Teppichherstellung liegen in den Gebirgssiedlungen um Sirjan, Shahr Babak, Dahaj, Nagriz und Estahbanat am südlichen. Ausläufer des Zagrosgebirges zum Ostan Fars gehörend.
Aus Sirjan kommt das quantitativ bedeutendste Kontingent, die hauptsächlich in den Bauernhäusern entsteht.
Shahr Babak liefert eine sehr feine Ware mit figuralen Zeichnungen. Die Dahadj sind meist von einer ansprechenden Originalität. Die Neyriz-Teppiche werden in Shiraz gehandelt. Diese Teppiche zeigen vom Muster her bei vielen Stücken eine ethnologisch bedingte Verwandtschaft zu den Ghashghai. Dieser Stamm teilt sich mit den Afshari und den Arabi in das weite Gebiet südlich von Shiraz.
Typisch für den Afshari-Teppich sind der ausgesprochene subtile Farbsinn und ein großes Variationsreichtum. Im Vordergrund steht eine großzügige geometrische Feldeinteilung, ausgefüllt durch miniaturhafte, meist Boteh-Motive.
Afschar-Farsi-Madan
Afschar Farsi Madan - Sumack-Kelim:
Dieser südpersische Nomadenstamm lebt im Sommer in der Umgebung von Dehsajer Baft und in der kalten Jahreszeit in Hozeluk in der Nähe von Baghat. Die Frauen der Farsi Madan sind ausgezeichnete Knüpf- und Weberinnen. Ca. 200 Familien sind noch mit Ihren Zelten unterwegs. Die von uns importierten Sumack-Kelims dieses Stammes, zählen zu den aller feinsten Kelimarbeiten, die heute nur mehr in geringen Mengen hergestellt werden.
Der Sumack-Kelim ist eine sehr zeitaufwendige und haltbare Handarbeit in der Technik des umschlingenden geknoteten Wickelns. Das mustergebende Garn wird auf der Sichtseite über vier Kettfäden geführt, dann zur Abbindung auf der Rückseite um zwei Kettfäden geschlungen, um dann wieder an der Oberfläche mustergebend weitergeführt zu werden. Ein wollener, solider Schussfaden gibt dem Gewebe zusätzlichen Halt. Auch Schuss und Kette sind, wie bei echten Nomadenteppichen üblich, aus reiner Schafwolle.
Bei normaler Beanspruchung hält dieser Kelim genauso lange wie ein guter geknüpfter Teppich. Wichtig ist auf glattem Boden eine rutschfeste Teppichunterlage.
Ein sicheres Indiz für die hohe Haltbarkeit ist auch, dass es doch noch sehr viele und auch sehr wertvolle antike (über 100 Jahre alte) Sumack-Kelims gibt. Angemerkt sei noch das Sumack-Kelims nichts mit den weit verbreiteten gewebten Kelims zu tun haben. Gewebte Kelims sind viel einfacher und in einem Bruchteil der Arbeitszeit herzustellen.
Afschar-Farsi-Madan-Sitzwürfel
Hochwertiger und langlebiger Hocker aus echten, südpersischen Kelims mit Naturfarben und handversponnener Schafwolle, die Oberseite besteht aus einem hochfeinen Afschar Farsi Madan Sumack-Kelim, auch die 4 Seitenteile bestehen aus echten, handgemachten Dscha-dschim-Kelims, die Füllung ist aus leichtem und formstabilem Kunststoffmaterial, die Lieferung erfolgt inkl. Füllung, die Sitzoberseite ist zusätzlich weicher gepolstert, man sitzt extrem gut, alle Teile von Hand vernäht.
Der Sumack-Kelim ist eine sehr zeitaufwendige und haltbare Handarbeit in der Technik des umschlingenden Wickelns. Das mustergebende Garn wird auf der Sichtseite über 4 Kettfäden geführt, dann zur Abbindung auf der Rückseite um 2 Kettfäden geschlungen, um dann wieder an der Oberfläche mustergebend weitergeführt zu werden. Ein wollener, solider Schussfaden gibt dem Gewebe zusätzlichen Halt.
Afschar-Kamo
Nach dem Ghadimi, dem Afschar-Tabii und dem Gaschgai-Spirit ist der Afschar-Kamo das vierte Projekt das unser Unternehmen im Iran umgesetzt hat. Ziel dieser besonderen Kelim-Edition ist die Paarung von schlichtem Design und bestem Material zu einem unikalen, zeitgemäßen und authentischen Nomadenkelim.
Als Vorlage dienen antike persische Dorf- und Nomadenkelims aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Hergestellt wurde wiederum in einem kleinen süd-ostpersischen Dorf, ganz in der Tradition persischer Volkskunst. Die Volksgruppe der Afschari, Nomaden und Halbnomaden, webt diesen Kelim ohne Zeitdruck und mit bester lokaler Schafwolle.
Es werden (im Gegensatz zu den Kelims aus Manufakturen) keine genauen Mustervorlagen verwendet, nur so wird jedes Stück eine echtes Unikat und zeigt die einzigartigen und lebendigen Abweichungen im Design. Der Kamo-Kelim ist wahrscheinlich die individuellste Kelim-Edition, die derzeit am europäischen Markt zu finden ist.
Diese Kelims der Nomaden sind nicht so gerade oder exakt gewebt wie die Kelims aus den großen Manufakturen, aber gerade dieser Umstand verleiht dem Nomadenkelim seine Individualität und Lebendigkeit. Die Webstühle sind immer noch alte Holzwebstühle, wie sie teilweise in Teppichmuseen zu finden sind.
Verwendet wird nur beste Hochlandschafwolle, welche sorgfältig mit Pflanzenfarben gefärbt ist. Den Einkauf dieser wertvollen Materialien erledigen wir ebenfalls selbst, nur so ist gleichbleibend hohe Qualität, zum bestmöglichen Preis machbar. Auch Schuss und Kette sind aus reiner Schafwolle. Die schlichten Nomadenmuster sind besonders zeitgemäß und verleihen dem heutigen Wohnambiente den letzten Schliff.
Afschar-Tabii
Nach dem Erfolg der Ghadimi, Bidjar-Novum, Afschar-Kamo und Gaschgai-Spirit Projekte präsentieren wir stolz den Afschar-Tabii - ein weiteres beeindruckendes Meisterwerk von Mesgarzadeh in Persien. Dieser außergewöhnlich strapazierfähige Sumack-Kelim vereint die Wiederbelebung alter Nomadenkunst mit einer herausragenden Qualität und den besten Materialien.
Der Afschar-Tabii wird in einem kleinen süd-ostpersischen Dorf hergestellt und verkörpert die traditionelle persische Volkskunst. Bauern und sesshafte Nomaden arbeiten mit Hingabe und ohne Zeitdruck, um diesen Kelim zu schaffen.
Für den Afschar-Tabii verwenden wir ausschließlich hochwertige, von Hand gesponnene Schafwolle. Dieses edle Material macht den signifikanten Unterschied zu herkömmlichen Sumack- und Suzanikelims aus, die oft aus maschinell hergestellter Wolle bestehen. Die handgesponnene Schafwolle verleiht dem Afschar-Tabii seine einzigartige Schönheit und herausragende Qualität.
Unser besonderes Augenmerk liegt auf der Beschaffung dieser hochwertigen Materialien, die mit Pflanzenfarben gefärbt werden. Durch den direkten Einkauf gewährleisten wir eine gleichbleibend hohe Qualität zu bestmöglichen Preisen.
Der Sumack-Kelim ist eine feine und zeitaufwendige Handarbeit, bei der die Technik des geknoteten umschlingenden Wickelns verwendet wird. Das Muster wird über 4 Kettfäden auf der Vorderseite geführt und dann zur Abbindung auf der Rückseite um 2 Kettfäden geschlungen, bevor es erneut auf der Oberfläche sichtbar wird. Ein solider Schussfaden aus Wolle verleiht dem Gewebe zusätzliche Stabilität. Sowohl Schuss als auch Kette bestehen aus reiner Schafwolle, wie es bei authentischen Nomadenteppichen üblich ist. Der Afschar-Tabii hat eine Knotendichte von etwa 150.000 bis 200.000 Knoten pro Quadratmeter und eine Teppichdicke von etwa 4-7 mm.
Die außergewöhnliche Haltbarkeit des Afschar-Tabii ermöglicht eine langjährige Nutzung, vergleichbar mit einem hochwertigen handgeknüpften Teppich. Auf glatten Böden empfehlen wir den Einsatz einer rutschfesten Teppichunterlage, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Diese können Sie bei uns passgenau mitbestellen.
Ein weiteres Zeichen für die hohe Langlebigkeit des Afschar-Tabii ist die Existenz vieler wertvoller antiker Sumack-Kelims, die über 100 Jahre alt sind. Beachten Sie bitte, dass gewebte Kelims, die weithin verbreitet sind, nichts mit diesen aufwändigen Sumack-Kelims zu tun haben. Die gewebten Kelims sind einfacher herzustellen und erfordern nur einen Bruchteil der Arbeitszeit.
Afschar-Tabii-Kissen
Unsere hochwertigen persischen Kissen sind mit feinen handgemachten Kelims auf Vorder- und Rückseite ausgestattet, die wertvolle und authentische Stücke der persischen Nomadenkultur sind und keine Massen- oder Industrieware darstellen. Die Vorderseite ziert ein echter und feiner Sumack-Kelim, während die übrigen Flächen mit alten oder antiken Djidjim-Kelims bedeckt sind. Diese Kelims werden aus kostbarer handversponnener Schafwolle gefertigt und mit Pflanzenfarben gefärbt. Jedes Kissen ist somit ein einzigartiges Unikat.
Die Kanten der Kissen sind mit einem wunderschönen Keder verziert, der ihnen eine besondere Note verleiht. Die Innenseiten der Kissen sind mit einem zusätzlichen Stofffutter versehen, um ihnen mehr Stabilität zu geben. Auf der Rückseite befindet sich ein praktischer Reißverschluss, der ein einfaches Wechseln der Füllung ermöglicht.
Alle Kissen werden gebrauchsfertig geliefert und enthalten bereits eine passende Füllung. Sie können sofort verwendet werden, ohne zusätzlichen Aufwand. Holen Sie sich ein Stück persischer Nomadenkunst und Gemütlichkeit mit unseren einzigartigen persischen Kissen.
Afschar-Tabii-Sitzwürfel
Entdecken Sie unseren äußerst hochwertigen, vollständig handgemachten und langlebigen Sitzwürfel, der aus echten süd- und nordpersischen Webkelims gefertigt ist. Die Naturfarben und die handversponnene Schafwolle verleihen diesem vielseitig verwendbaren Hocker eine authentische und zeitlose Ausstrahlung. Die Oberseite besteht aus einem faszinierenden Afschar-Tabii-Sumack-Kelim, während alle fünf Seitenteile aus handgemachten alten und antiken Dscha-Dschim-Kelims bestehen (kein Maschinenstoff wie bei vielen anderen Anbietern). Jeder Teil ist sorgfältig von Hand vernäht, um höchste Qualität zu gewährleisten.
Die Füllung des Hockers besteht aus leichtem, festem und formstabilem Kunststoffmaterial. (keine billigen EPS-Kügelchen, kein Schaumgummi). Dadurch behält der Hocker seine Form dauerhaft und bietet einen bequemen Sitzkomfort, ohne dass man darin versinkt. Zusätzlich ist die Sitzfläche nochmals gepolstert, um maximalen Komfort zu gewährleisten.
Der Sumack-Kelim, der für die Herstellung des Hockers verwendet wird, ist eine zeitaufwendige und äußerst robuste Handarbeitstechnik. Das Garn, das das Muster bildet, wird über vier Kettfäden auf der Vorderseite geführt, dann zur Abbindung auf der Rückseite um zwei Kettfäden geschlungen und anschließend wieder auf der Oberfläche sichtbar weitergeführt. Ein solider Schussfaden aus Wolle verleiht dem Gewebe zusätzliche Stabilität und Haltbarkeit.
Unsere Poufs sind dafür bekannt, äußerst langlebig zu sein und über viele Jahre hinweg Freude zu bereiten. Genießen Sie den Komfort und die Schönheit dieses außergewöhnlichen Hockers, der mit handgefertigten Kelims ausgestattet ist und handwerkliche Qualität mit traditionellem Design vereint.
Aliabad
Aliabad ist die feinste und beste Jalameh-Qualität. Jalameh ist ein kleines Dorf im westlichen Zentralpersien, in der Nähe von Essfahan. Der Jalameh-Teppiche wird hier von Gaschgai-Halbnomaden hergestellt. Diese Halbnomaden produzieren einen sehr feinen, hochwertigen und klaren Teppich. Somit kommt die Dessinierung voll und klar zur Entfaltung. Typische für den Aliabad ist seine Farbenfreudigkeit, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Als Farbkomposition werden oft königsblau, tiefrot und ein dezentes grün verwendet. Meist werden Quadrate oder Rauten als Grundmuster verwendet. Bei größeren Formaten wird oft ein Grundmuster mit drei vertikalen Hexagon-Medaillons angelegt.
Amalehbaft
Amalehbaft gehören zur Gruppe der Rizbaft Teppiche und sind eigentlich eine Weiterentwicklung der Gabbeh-Teppiche, jedoch mit einer sehr feinen und dichten Knüpfung. Amalehbaft benötigen daher eine 2- bis 3-mal längere Herstellungszeit, wie normal gute Gabbeh-Teppiche. Der mystische Musterschatz alter Nomadenvölker ist so arrangiert, dass eine fast moderne Bildwirkung entsteht.
Hergestellt werden diese Teppiche in Südpersien, in der Provinz Fars. Die meisten dieser Teppiche werden in der Umgebung von Shiraz von den Ghashgai-Nomaden geknüpft. Für den Flor wird bei unseren Amalehbafts nur hochwertige, handversponnene Schafwolle verwendet. Auch Schuss und Kette sind, wie bei echten Nomadenteppichen üblich, aus reiner Schafwolle.
Mehr Informationen über handgesponnene Schafwolle finden Sie unter diesem Link
Augen auf beim Teppichkauf! Bei unseren südpersischen Teppichen handelt es sich um hochwertige echt handgeknüpfte Originale mit echtem persischem Knoten und NICHT um billige gewebte -Handloom- Kopien aus Indien. Unsere Amalehbaft sind um ein vielfaches zeitaufwendiger und hochwertiger handgeknüpft wie sog. -indische Handloom- oder -Indo Loom- Teppiche. Loom-Teppiche sind lediglich gewebt und nicht geknüpft! Unsere echten handgeknüpften Teppiche benötigten bei gleicher Knotenanzahl 6-mal länger in der Herstellung wie sog. -Handloom Teppiche- aus Indien. Abgesehen davon, dass man bei Loom-Teppichen nicht von echten Knoten sprechen darf, da diese gar keine Knoten haben, sondern nur (aufgeschnittene) Schlingen. Unvergleichlich höher ist daher auch die Qualität bei unseren echt handgeknüpften Teppichen. Auch Wolle und Farbe sind von höchster Qualität. Sog. -Handloom Teppiche- werden in einem einfachen Schnellverfahren lediglich gewebt, OHNE Knoten. Weiters geben manche Onlineshops bewusst eine komplett falsche und viel zu hohe Knotenanzahl an. Loom-Teppiche haben gar keine Knoten!
Wir führen daher keine Handloom Teppiche! Ardebil
Ardebil ist eine (antiker Name Atravat) Stadt in Azerbaidjan des Sawelan-Gebirges. Sie liegt auf 1400 m im Nordwesten des Irans, direkt östlich des Berges Sabalan (4811 m) und ca. 60 Km vom Kaspischen Meer entfernt. Die Bevölkerung spricht Aseri, eine türkische Sprache. Diese Stadt erreichte unter den Safaviden seine Glanzzeit im 16. und 17. Jahrhundert. Die Teppiche ähneln sehr dem Täbriz-Teppich. Oft wird auch das sog. Herati-Muster verwendet. Die Wolle ist mittellang im Flor und sie wird mittelfein bis fein geknüpft. Meist ist der Fond einheitlich. Ardebil ist ein robuster, sehr guter und feiner Knpüfteppich. Die heutigen Knüpfereien achten überaus auf genaue Musterung und exakte Knüpfung. Schuss und Kette bestehen aus Baumwolle, der Flor aus Schafschurwolle, manchmal aus feiner Korkwolle.
Azerbaidjan
Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden.
Bachtiar
Bachtiar: Der Name stammt aus einer Zeit, als die Grundherren der Region Bachtiaren waren, in der diese Teppiche hergestellt wurden. Heutzutage werden Bachtiar-Teppiche von örtlichen Bauern mit großer Sorgfalt produziert, obwohl oft angenommen wird, dass es sich um Nomadenteppiche handelt.
Die Hauptproduktionsstätte für Bachtiar-Teppiche ist Shar-Kurd, was so viel wie "Stadt der Kurden" bedeutet. Weitere Unterprovinzen wie Saman (Zweischussware), Babaheidar (Einschussware), Chalshotor und Bibibaff (Zweischuss- oder Mehrschussware) tragen zur Vielfalt des Bachtiar-Sortiments bei.
In den nördlichen Gebieten des eigentlichen Bachtiar-Knüpfgebiets wird der Bachtiar-Armanibaff hergestellt. Obwohl dies darauf hinweist, dass auch Armenier Gefallen an diesen Mustern gefunden haben, gehen diese langsam zurück, da ein großer Teil der armenischen Bevölkerung in ihre ursprüngliche Heimat, Russland, ausgewandert ist.
Entdecken Sie die faszinierende Vielfalt der Bachtiar-Teppiche und lassen Sie sich von der sorgfältigen Handwerkskunst und den einzigartigen Mustern verzaubern. Jeder Teppich erzählt seine eigene Geschichte und bringt einen Hauch von Tradition und Exotik in Ihr Zuhause.
Der Garten ist das dominanteste Muster beim Bachtiar. Der Teppich ist in rechteckige, zum Teil auch schachbrettartige, quadratische, rauten oder auch andersförmige Felder aufgeteilt. Dies verleiht dem Teppich eine gewisse Strenge.
Neben dem Gartenmuster wird bei den höheren Bachtiar -Qualitäten großzügig ein Medaillon mit entsprechenden Eckzwickeln angelegt.
Für diesen Teppich werden Naturfarben bevorzugt, die trotz ihrer Intensität angenehm wirken und im Laufe der Zeit eine schöne Patina bekommen. Bestens geeignet sind die Farben Braun, die für die Konturenzeichnung verwendet wird, Rot, Flaschengrün, Gelb und Weiß als Aufheller, der den Teppich sympathisch macht.
Belutch
Der Begriff Belutch stammt von dem Stamm der Baluchen. Heute wird diese Gattung von anderen Stämmen geknüpft. Die bedeutendste Menge kommt aus Iran und Afghanistan. Dieser Teppiche wird im Hausfleiß und zum Teil auch von Halbnomaden und Nomaden produziert. Auch Schuss und Kette sind oft aus Schafwolle.
Die Unterscheidungen, musterlich und qualitativ sind aber ethologisch fast bei allem Stücken eruierbar. Im Großen und Ganzen betrachtet bleiben die Stämme ihren Muster und Farbgewohnheiten treu. Bei der Klassifizierung unterscheidet man im Fachhandel den Mashhad-Belutch vom leichteren und günstigeren Herat- oder Afghan-Beluch. In Mashhad wird der Mashhad-Belutch von sesshaft gewordenen Belutch-Stämmen geknüpft.
Diese Teppiche zeichnen sich durch ihre überaus feine bis sehr feine Knüpfung und eine gestochen exakte Zeichnung aus. Die aller feinsten und somit auch hochwertigsten Erzeugnisse kommen aus Turbat. Sehr originelle und weniger fein gearbeitete Belutch kommen aus Sistan, die zur persischen Südprovinz gehört.
Bergamo
Bergamo: Die sympathische, lebhafte Kleinstadt Bergama liegt landeinwärts an dem Flüsschen Bakir Cay, in Westanatolien in der Türkei. Im fruchtbaren Tal wird Landwirtschaft betrieben. Berühmt ist Bergama jedoch unter seinem antiken Namen Pergamon. Die Residenz und Festung des pergamenischen Reich, das 280 v. Chr. gegründet wurde, war in seiner Blütezeit eines der reichsten und mächtigsten Länder Kleinasiens.
Bidjar
Bidjar ist eine Stadt in nordwestlichen Iran, in Kordestan. Die Stadt liegt auf 1920 Meter Höhe und wird auch das Dach des Irans genannt. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Kurden. Der Bidjar gehört zu den solidesten und hochwertigsten Orientteppichen.
Man unterscheidete früher im Handel oft zwischen Bidjars aus Bidjar (von Kurden geknüpft) und solchen aus Tekap (von Afsharen geknüpft). Die beiden Hauptproduktionsgebiete befinden sich in der Provinz Kermanshah.
Beiden Gruppen unterscheiden sich durch die Stärke des verwendeten Schussfades. Beim kurdischen Bidjar wird ein besonders dickes Schussgarn, welches extrem hart ist, angeschlagen. So entsteht ein brettharter Teppich. Der Afshari-Bidjar hat einen dünneren Schuss und ist dadurch weniger steif.
Heute unterscheidet man hauptsächlich zwischen 3. Qualitäten, dem sehr guten Sandjan, der beiden Top-Qualitäten Bukan und Tekap, wobei Bukan noch ein wenig höher in der Qualität ist.
Typisch für alle Bidjar-Gattungen ist das häufig anzutreffende Herati-Muster, auch Fischmuster genannt, mit und ohne Medaillon. Dieses kann von sehr klein bis über dominant sein. In der Regel wird hier ein warmes Rostrot als Grundfarbe verwendet. Darüber hinaus gibt es noch floral gemusterte Bidjar. Bei den Shah-Abbas-Mustern wird die Grundfarbe Blau bevorzugt. Vorsicht bei Billigstangeboten, es gibt auch viele minderwertige Bidjars am Markt.
Bidjar-Gerus
Bidjar-Gerus, Nordwestpersien: Diese Teppiche sind eine Weiterentwicklung der Loribaft-Teppiche und zeichnen sich durch die sparsame und geschickte Verwendung alter Nomadenmotive aus.
Die Bidjar-Gerus-Teppiche gehören in jeder Hinsicht zur absoluten Spitzenklasse in ihrer Kategorie. Für den Flor wird ausschließlich hochwertigste handversponnene Bidjar-Schafschurwolle verwendet. Diese Wolle zählt weltweit zu den besten Teppichwollqualitäten und zeigt im Gegensatz zu vielen anderen Wollqualitäten kaum Verschleißerscheinungen. Dadurch entstehen keine Flusen auf dem Teppich.
Nicht alle Schafwollen sind gleich: In anderen Ländern gibt es sehr günstige Schafwolle aus Massentierhaltung, während beim Bidjar-Gerus, Bidjar-Gerus und Ghadimi persische Berglandschafwolle aus kleinen Herden verwendet wird. Der Unterschied in der Qualität zwischen diesen beiden Tierhaltungsmethoden ist enorm, abgesehen von der Lebensqualität der Tiere. Das Klima spielt ebenfalls eine große Rolle. Die Region Kurdestan im Zagrosgebirge ist geprägt von Bergen, Flüssen, Seen und Gletschern, die bis auf über 3300 Meter reichen. Die Tierwelt umfasst Leoparden, Widdern, Wildziegen, Hyänen, Schakale, Wölfe, Füchse, Zobeln, Wiesel sowie Vögel wie Rebhühner, Wildenten, Störche und Adler. Das kontinentale Klima mit langen kalten Wintern ist ideal für das Wollkleid der Schafe. Zusätzlich wird die Wolle für unsere Bidjar-Gerus-Teppiche von Hand versponnen und von Hand geknüpft, im Einklang mit der persischen Volkskunst, von den Knüpfern zu Hause und nicht in einer Fabrik.
Dies führt zu einer unglaublichen Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit der Teppiche. Sie sind auch stärkster Beanspruchung gewachsen. Der Flor ist äußerst dicht und fest. Diese Teppiche werden nach alter Tradition in der ländlichen Provinz Kurdestan im Westen Persiens geknüpft. Die Knüpfzeit ist außerordentlich lang, bis zu 3 Monate pro Quadratmeter. Die Herstellung eines 3 x 2 m großen Bidjar-Gerus kann also bis zu 18 Monate dauern. Und je länger die Arbeitszeit, desto höher die Qualität. Es handelt sich um kunsthandwerkliche Originale, jedes Stück ein Unikat!
Lesen Sie mehr über
handgesponnene Schafwolle.
Ein echter persischer Bidjar-Gerus ist qualitativ allen anderen modernen Teppichen überlegen!
Schauen Sie beim Teppichkauf genau hin! Unsere persischen Bidjar-Gerus-Teppiche sind hochwertige handgeknüpfte Originale mit echtem persischem Knoten und keine billigen "Handloom"-Kopien aus Indien, die lediglich gewebt sind. Die echten Bidjar-Gerus-Teppiche benötigen bei gleicher Knotenanzahl siebenmal länger für die Herstellung im Vergleich zu "Handloom"-Teppichen aus Indien. Abgesehen davon, dass bei "Loom"-Teppichen gar keine echten Knoten vorhanden sind, sondern nur (aufgeschnittene) Webschlingen. Die Qualität ist daher unvergleichlich höher. Auch Wolle und Farben erfüllen höchste Ansprüche. "Handloom"-Teppiche werden in einem einfachen Webverfahren ohne persischen Knoten hergestellt. Und noch ein Hinweis, einige Online-Shops geben bei Knüpfteppichen bewusst eine falsche und übertrieben hohe Knotenanzahl an.
Bidjar-Novum
Bidjar-Novum - Nordwestpersien ist eine limitierte hauseigene Weiterentwicklung der Kashkulibaft/Gabbeh/Amalehbaft/Rizbaft Teppiche, welche im Hochland des nordwestpersischen Kurdestan in der Stadt Bidjar geknüpft werden. Mit seiner extremen Höhenlage von 1920 Metern wird Bidjar auch als Dach Persiens bezeichnet. Bei diesen unikalen Stücken wird der mystische Musterschatz alter Nomadenvölker so arrangiert, dass eine moderne Bildwirkung entsteht. Die Knüpfer haben bei der Gestaltung der Musterung größte künstlerische Freiheit und arbeiten nicht nach einer Vorlage, so ist jedes Stück absolut einzigartig und authentisch.
Innerhalb dieser Teppichgruppe sind Bidjar-Novum qualitativ -State of the Art-. Für den Flor wird ausschließlich hochwertigste, handversponnene Bidjar-Schafschurwolle verwendet. Bidjarwolle ist die wohl weltweit beste Teppichwolle und hat im Gegensatz zu den meisten anderen Wollqualitäten so gut wie keinen Wollabrieb. Daher gibt es keine Flusen am Teppich.
Denn Schafwolle ist nicht gleich Schafwolle: Es gibt in anderen Ländern sehr billige Schafwolle aus Massentierhaltung und es gibt wie hier beim Bidjar-Novum, Bidjar-Gerus und Ghadimi persische Berglandschafwolle aus sehr kleinen Herden. Der Qualitätsunterschied zwischen diesen beiden Tierhaltungen ist in jeder Hinsicht gewaltig, mal abgesehen von der Lebensqualität für die Tiere. Auch das Klima spielt eine sehr große Rolle. Der persische Kurdestan ist gebirgig, es gibt hier eine große Reihe von Flüssen, Seen, Gletschern und Berge bis auf über 3300 Meter. Die Fauna besteht aus Leoparden, Widdern, Wildziegen, Hyänen, Schakalen, Wölfen, Füchsen, Zobeln, Wieseln und Vögeln wie Rebhühnern, Wildenten, Störchen und Adlern. Kurdestan liegt im Zagrosgebirge. Daher hat es ein typisches Kontinentalklima mit langen kalten Wintern. Und Kälte ist sehr gut für das Wollkleid der Schafe. Zusätzlich wird bei unseren Bidjar-Novum Teppichen diese Wolle eben rein von Hand versponnen und sozialverträglich in Hausfleiß rein von Hand geknüpft. Das heißt die Herstellung erfolgt ganz im Rahmen persischer Volkskunst bei den Familien zuhause und nicht einer Fabrik! Gearbeitet wird im Nebenerwerb ohne Zeitdruck und zu fairen Löhnen. Die Knüpfer teilen sich Ihre Arbeitszeit selbst ein.
Daraus ergibt sich eine unglaublich hohe Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit der Teppiche. Auch stärkste Beanspruchung ist für diese Teppichart gar kein Problem. Der Flor ist extrem dicht und fest. Geknüpft werden diese Teppiche nach alter Tradition in der ländlichen Provinz Kurdestan in Westpersien. Die Knüpfzeit ist extrem lange und beträgt pro Qm bis zu 3 Monate! So beträgt die Arbeitszeit für einen 3 x 2 m großen Bidjar-Novum schon mal 18 Monate. Und je höher die Wollqualität und je länger die Arbeitszeit sind, desto höher ist die Qualität des fertigen Teppichs. Kunsthandwerkliche Originale, jedes Stück ein Unikat!
Lesen Sie mehr über
handgesponnene Schafwolle.
Somit ist ein Bidjar-Novum jedem anderen modernen Teppich qualitativ überlegen!
Augen auf beim Teppichkauf! Bei unseren persischen Bidjar-Novum Teppichen handelt es sich um hochwertige echt handgeknüpfte Originale mit echtem persischem Knoten und NICHT um billige -Handloom- Kopien aus Indien, welche nur gewebt sind. Unsere Bidjar-Novum sind um ein vielfaches zeitaufwendiger und hochwertiger handgeknüpft wie sog. -indische Handloom- oder -Indo Loom- Teppiche. Unsere echten Bidjar-Novum benötigten bei gleicher Knotenanzahl 7-mal länger in der Herstellung wie sog. -Handloom Teppiche- aus Indien. Abgesehen davon, dass man bei Loom-Teppichen nicht von echten Knoten sprechen darf, da diese gar keine Knoten haben, sondern nur (aufgeschnittene) Webschlingen. Unvergleichlich höher ist daher auch die Qualität. Auch Wolle und Farbe sind von höchster Qualität. Sog. -Handloom Teppiche- werden in einem einfachen Webverfahren hergestellt, OHNE persischen Knoten. Weiters geben manche Onlineshops bewusst eine komplett falsche und viel zu hohe Knotenanzahl an.
Wir führen daher keine Handloom Teppiche! Bochara
Bochara ist eine Oasenstadt in Usbekistan (der ehemaligen Usbekischen SSR) an der berühmten Seidenstraße. Noch im 19. Jahrhundert war diese historisch wichtige Stadt das Handelszentrum Zentralasiens. Soweit bekannt ist, wurden in Bochara selbst keine Teppiche geknüpft, sie ist jedoch Namensgeber für ganze Gruppen von Orientteppichen. Diese Teppiche wurden von verschiedenen Turkmenenstämmen in Persien, Gordon, Gonbad-i-Kavus und in Afghanistan angefertigt und zählen zu den feinsten und beliebtesten zentralasiatischen Teppichen.
Dies erklärt auch wieso viele andere Länder, wie z.B. Pakistan, Balkan und die Türkei diesen Teppich kopieren. Korrekterweise sind aber die nachgestellten Kopien auch als solche zu bezeichnen, z.B. Pakistan-Bochara. Typisch für den Bochara ist die gleichmäßige Verteilung vieler kleinen Medaillons umrandet meist von einer schönen Bordüre.
Bordschalu
Der Bordschalu kommt aus West-Persien. Fachlich wird das Knüpfgebiet zu Hamadan zugeordnet, obwohl es zum Amtsbezirk von Arak gehört. Die Hauptproduktion befindet sich in dem Dorf Kombazan.
Typisch für den Bordschalu ist sein qualitativer voller, meist überdurchschnittlicher hoher Flor, und sein musterlich helles reiches florales Design. Oftmals bildet eine Vielpaß-Rosette das Medaillon, das auf einem Blumen und Blütenmeer steht. Schöne Vasenmuster kommen auch vor.
Dagestan
Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden.
Derbent
Derbent gehört zur Republik Daghestan am Westufer des Kaspischen Meeres. Derbent war die Hauptstadt des alten Albaniens, als sie von Peter dem Großen 1722 eingenommen wurde. Zum Schutz der Stadt ließ er eine 150 km lange Mauer errichten, die als die Alexander-Mauer bekannt ist. Der Derbent Teppich gehört zu der Familie der Kaukasen. Oftmals wird im Mittelfeld ein großflächiges Sternmedaillon angelegt. Mit kleinen Vögeln, Hunde und Sternchen wird das Füllmotiv erarbeitet. Diese Teppiche werden von azerbaidjanischen und tatarischen Frauen in den Dörfern der Region Derbent hergestellt.
Derbent in Dagestan ist die südlichste und zugleich älteste Großstadt. Sie liegt am südlichen Rand der Teilrepublik Dagestan an der Küste des Kaspischen Meeres. Der Name Derbent kommt aus dem Persischen und bedeutet -Verschlossenes Tor-
Djosan
Djosan ist eine Stadt in Westpersien. Sie liegt südöstlich von Hamadan und östlich von Malayer, hier wird ein dem Sarough sehr ähnlicher Teppich geknüpft. Die meisten Stücke dieser Teppichart werden von einer schlank geführten Raute beherrscht, die von floralen Motiven begleitet werden. Vorherrschend ist ein schönes abgetöntes, helleres Rot und Gold. Das Wollmaterial ist glänzend und die Knüpfung sehr satt. Hauptsächlich wird der Djosan in Hamadan und Teheran gehandelt und gehört zu den hochwertigen Persern.
Essfahan
Die weltberühmte Stadt Essfahan liegt in Südwest-Persien. Diese Stadt hat eine faszinierende Vergangenheit und gehörte im 17. Jahrhundert zu einer der reichsten und prächtigsten Städte der Welt. Shah Abbas ließ Madschid-i-Shah, die Königsmoschee errichten. Mit ihrer atemberaubenden Schönheit gilt sie bis heute als die schönste und prächtigste Moschee der Welt.
Heute werden in der traditionsreichen Kunstschule, Schüler auf die Malereien, Fayence-, und Mosaikmuster ihrer Vorfahren verwiesen. Diese sind bestrebt die komplizierte Verschlingungen und Überschichtungen zu entwirren um neue Variationen zu ausarbeiten. Durch die gut organisierten Manufakturen entstehen musterlich und knüpftechnisch prächtige Teppiche wie aus der Glanzzeit.
Essfahan zählt zu den kostbarsten Perserteppichen und erreichen eine Feinheit bis zu 1,2 Millionen Knoten per qm. Oftmals besteht der Essfahan aus kunstvollen Tier und Jagdszenen. Volutenkelche und elegant gezeichnete Verbindungsranken sind ebenfalls sehr beliebt. Die Bordüre wird meist von einer Anlehnung an Herat-Teppiche mit schlanken Lanzettblättern gesäumt. Die Stadt Isfahan ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Isfahan im Iran. Der Name Isfahan bedeutet laut einem persischen Sprichwort – nesf-e dschahan – Isfahan ist die Hälfte der Welt.
Isfahan-Teppiche werden aufgrund ihrer außergewöhnlichen Qualität entweder auf Seiden- oder Baumwollgrund geknüpft. Sie zeichnen sich durch eine hohe Knotendichte von bis zu 1.000.000 persischen Knoten pro Quadratmeter aus, wobei einige Meisterwerke aus seirafischen Meisterwerkstätten gibt, welche sogar eine noch höhere Knotenzahl von bis zu 1.200.000 Knoten pro Quadratmeter aufweisen. Für den Flor dieser Teppiche wird Wolle von herausragender Güte verwendet, die im Iran als "Korkwolle" bekannt ist. Diese Wolle wird normalerweise sehr kurz geschnitten, um ein elegantes Erscheinungsbild zu erzielen.
In der Anfangszeit, als Isfahan wieder zu einem Zentrum für hochwertige Teppiche wurde, wurden traditionelle Motive bevorzugt. Diese Motive waren von den architektonischen Elementen und den Kacheln inspiriert, die die historischen Gebäude dieser großartigen Stadt schmückten. Die Designer ließen sich auch von persischen Dichtern wie Rumi, Hafez und Attar inspirieren, sowie von der Natur und den tief verwurzelten religiös-spirituellen Aspekten der Kultur.
In den zeitgenössischen Teppichen aus Isfahan ist die Farbpalette tendenziell pastellfarbener geworden, wobei jedoch die technische Perfektion und das künstlerische Flair, die dieser "Stadt der Kunst" eigen sind, nach wie vor deutlich erkennbar sind.
Eterno
Wir haben lange nach einer Werkstätte gesucht, welche hochmodernes Teppich-Design im persischen Knoten knüpfen kann. In Nepal ist dies unmöglich. Nun sind wir fündig geworden. Die Collection "Eterno". Handgeknüpft aus erstklassiger handkardierter Schafwolle (praktisch kein Wollabrieb und außerordentlich strapazierfähig), kombiniert mit glänzender Bambusseide. Nebenbei ist Bambusseide extrem klimaschonend und absolut CO2-neutral. Bambus nimmt 5x mehr CO2 auf als ein normaler Baum. Die pflegeleichte Bambusseide erzeugt beim Knüpfen eine wunderschön glänzende und haltbare Textur. Unsere Collection Eterno vereint Retrodesign und Vintagelook in völlig neuer Erscheinung. Hervorragende Qualität und Spitzendesign zu einem unschlagbaren Preis. Leider gibt es einige "Mitbewerber", die als Material im Flor nur "Seide" angeben, obwohl es keine Seide ist, und auch bei der Knotenanzahl pro Quadratmeter falsche, stark überhöhte Angaben machen.
Eterno-Prime
Wir haben lange nach einer Werkstätte gesucht, welche hochmodernes Teppich-Design im persischen Knoten knüpfen kann. In Nepal ist dies unmöglich. Nun sind wir fündig geworden. Die Collection "Eterno-Prime". Extrem fein von Hand geknüpft aus erstklassiger handkardierter Schafwolle (praktisch kein Wollabrieb und außerordentlich strapazierfähig), kombiniert mit glänzender Naturseide. Die pflegeleichte und extrem wertvolle Naturseide erzeugt beim Knüpfen eine wunderschön glänzende und haltbare Textur. Unsere Collection Eterno-Prime vereint Retrodesign und Vintagelook in völlig neuer Erscheinung. Hervorragende Qualität und Spitzendesign zu einem unschlagbaren Preis. Leider gibt es einige "Mitbewerber", die als Material im Flor nur "Seide" angeben, obwohl es keine Seide ist, und auch bei der Knotenanzahl pro Quadratmeter falsche, stark überhöhte Angaben machen.
Ferahan
Ferahan-Ziegler: Entdecken Sie den außergewöhnlichen Charme des Ferahan-Ziegler-Teppichs, ein Meisterwerk von unvergleichlicher Qualität und Handwerkskunst. Unsere Ferahans gehören zur neuen Generation der hochwertigen Ziegler-Teppiche, die in Afghanistan von erfahrenen turkmenischen Knüpfern in Handarbeit gefertigt werden. Im Vergleich zu Teppichen aus Pakistan oder Indien zeichnen sich unsere Ziegler-Teppiche durch ihre deutlich höhere Qualität aus.
Die Herstellung hochwertiger afghanischer Teppiche wird aufgrund der allseits bekannten Probleme in Afghanistan immer schwieriger. Daher sind unsere Ferahan-Ziegler von besonderem Wert, da sie eine rare und begehrte Qualität repräsentieren. Jeder Teppich wird mit größter Sorgfalt und Hingabe gefertigt, um Ihnen ein Stück von zeitloser Schönheit und außergewöhnlicher Haltbarkeit zu bieten.
Der Name "Ziegler" hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1883 zurückreicht, als ein visionärer Schweizer namens Ziegler die englische Importfirma Ziegler & Co. in Manchester, England gründete. Gleichzeitig etablierte er eine Teppichmanufaktur in Sultanabad, dem heutigen Arak, Iran.
In dieser Teppichmanufaktur wurden exquisite Teppiche in der Art des Mahal und Farahan gefertigt, die für ihre hochwertige Qualität und ihre harmonischen, pastellfarbenen Muster bekannt waren. Der Erfolg war überwältigend, und Ziegler-Teppiche avancierten schnell zu einem internationalen Gütezeichen für erstklassige Teppiche.
Heutzutage erzielen gut erhaltene antike Ziegler-Mahal-Teppiche, insbesondere in den USA, Rekordpreise. Ihr zeitloses Design und ihre außergewöhnliche Qualität haben sie zu begehrten Sammlerstücken gemacht. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, werden seit einigen Jahren wieder hochwertige Teppiche mit den antiken Ziegler-Designs geknüpft. Diese Teppiche verkörpern die gleiche Handwerkskunst und den Charme wie ihre historischen Vorfahren und bieten Ihnen die Möglichkeit, den Glanz vergangener Zeiten in Ihr Zuhause zu bringen.
Leider gibt es auf dem heutigen Teppichmarkt eine Vielzahl minderwertiger "Ziegler"-Teppiche, die nur darauf abzielen, den billigsten Preis anzubieten. Doch wir halten an der Tradition der erstklassigen Qualität fest und bieten Ihnen nur Teppiche, die mit größter Sorgfalt und Leidenschaft in Afghanistan gefertigt werden. Jeder unserer Ziegler-Teppiche erfüllt höchste Qualitätsstandards und wird mit handversponnener Wolle und natürlichen Farbstoffen hergestellt. Wir legen großen Wert auf die Erhaltung der Authentizität und des Erbes dieser erstaunlichen Teppiche.
Unser Ferahan-Ziegler besticht durch eine exzellente Verarbeitung und die Verwendung von handversponnener Ghazni-Schafwolle, diese afghanische Hochlandschafwolle ist für ihre herausragende Qualität und Langlebigkeit bekannt ist. Jeder Knoten auf der Rückseite des Teppichs ist das Ergebnis einer geschichteten persischen Knotung, was eine besonders feine und feste Qualität gewährleistet. Im Gegensatz zu einfachen Ziegler-Teppichen, die nicht geschichtet geknüpft werden, ergibt jeder einzelne Höcker auf der Rückseite unseres Ferahan-Zieglers tatsächlich einen Knoten. Dadurch ist die Knotendichte 2-fach höher und der Teppich noch robuster und widerstandsfähiger.
Wir legen großen Wert auf die Verwendung von handversponnener Schafschurwolle, die mit natürlichen Pflanzenfarben gefärbt wird. Dies verleiht unserem Ferahan-Ziegler eine unvergleichliche Farbbrillanz und ein harmonisches Gesamtbild. Die traditionellen Muster und abgestimmten Pastellfarben, die den berühmten Ziegler-Teppichen ihren Ruf als internationales Gütezeichen einbrachten, finden sich auch in unserem exquisiten Ferahan-Ziegler wieder.
Erleben Sie die zeitlose Schönheit und die unvergleichliche Qualität unserer Ferahan-Ziegler-Teppiche. Jeder einzelne Teppich ist ein Kunstwerk, das mit Liebe zum Detail gefertigt wird. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der handgeknüpften Teppiche und lassen Sie sich von der außergewöhnlichen Handwerkskunst und dem einzigartigen Design unserer Ferahan-Ziegler begeistern. Verleihen Sie Ihrem Zuhause einen Hauch von Luxus und Eleganz und investieren Sie in ein Stück Geschichte und Kultur. Sichern Sie sich noch heute einen unserer hochwertigen Ferahan-Ziegler-Teppiche und erleben Sie die Magie höchster Teppichkunst!
Mehr Informationen über handgesponnene Schafwolle finden Sie unter diesem Link Gabbeh
Der echte persische Gabbeh ist ein qualitativ hochwertiger wolliger und eher hochfloriger Nomaden-Teppich aus Südpersien, Provinz Fars. Die Originale werden hauptsächlich in der Umgebung von Shiraz von Ghashgai-Nomaden und Halbnomaden geknüpft. Der mystische Musterschatz alter Nomadenvölker ist so arrangiert, dass eine sehr moderne Bildwirkung entsteht.
Wir bieten unseren Kunden NUR echte persische Gabbeh Teppiche an!
Da gute Schafwolle mittlerweile sehr teuer geworden ist, verwenden manche Knüpfer im Flor neben Schafwolle auch günstigeres Hanfgarn.
Wir verwenden bei unseren Gabbehteppichen ausschließlich reine Schafschurwolle.
Ursprünglich wurden Gabbehs für den Eigenbedarf der Gaschgainomaden hergestellt. Wahrscheinlich wurde dieser hochflorige Teppich (ca.15-25 mm) als Schlafunterlage verwendet. Heute zählen diese durch ihre schlichte Musterung zu den modernen persischen Teppichen. Gabbeh sind relativ grob und dick geknüpfte Teppiche und haben eine großflächige Farbaufteilung. Durch den hohen natürlichen Gehalt an natürlichem Lanolin (Wollfett) hat der persische Gabbeh einen angenehm sanften und natürlichen Glanz.
Aber Achtung! Bitte lesen Sie die Beschreibungstexte bei Gabbeh-Teppichen (manchmal auch Gabbeh Kashkuli Teppiche genannt) sehr genau durch. Nur solche aus Persien (=Iran) sind hochwertig und echt. Sobald Sie in der Beschreibung Wörter wie: Indien, Indo oder Ind. lesen handelt es sich um Kopien aus Indischen Teppichfabriken und keine Nomadenteppiche aus dem Iran. Lassen Sie sich bei indischen Gabbeh nicht von Beschreibungen über Nomaden blenden. In Indien gibt es gar keine Gaschgainomaden!
Aus Indien kommen NUR Gabbeh-Kopien!
Bei uns finden Sie nur echte südpersische Gabbeh und nur bei diesen hochwertigen Originalen wird im Gegensatz zu den indischen Gabbeh-Plagiaten wertvolle handversponnene Schafwolle, welche mit Naturfarben gefärbt ist verwendet.
Da das Wollmaterial, das auch im Grundgewebe verwendet wird, von ungewöhnlicher guter Qualität ist, erzielt und besitzt dieser Teppich auch einen hohen Gebrauchswert. Im Gegensatz zu den Nachknüpfungen aus Indien hat der persische Gabbeh so gut wie keinen lästigen Wollabrieb. Der Qualitätsunterschied im Wollmaterial zwischen echten persischen und den indischen Nachknüpfungen ist sehr groß.
Unsere echten Gabbehs flusen von Anfang an nicht!
Fazit: Sollten in einer Teppichbeschreibung Worte wie: Ind. - Handgetuftet - Indo oder Baumwolle oder Indien Handloom oder Loom vorkommen, so handelt es sich um keine echten Originale aus Persien.
Vorallem -Indien Handloom- deutet auf eine besonders schnelle und billige Webtechnik hin, welche mit der traditionellen und zeitaufwendigen persischen Knüpftechnik und Qualität so gar nichts zu tun hat. Loom-Teppiche werden lediglich gewebt und haben keine echten Knoten!
Die Herstellungszeit für einen 5 qm Teppich in der Qualität -Indien Handloom Gabbeh- beträgt ca. 3 Wochen, die Herstellungszeit eines echten handgeknüpften persischen (=iranischen) Gabbehs in gleicher Größe beträgt ca. 20 Wochen! Daher 6 mal länger und die Qualität der Originals aus dem Iran ist unvergleichlich besser.
Oder anders gerechnet: In der Zeit in der man einen persischen 6 qm grossen Gabbeh von Hand knüpft (VK ca. € 1500), könnte man auch 6 indische Handloom Gabbehs mit 24 qm herstellen (VK ca. € 4000). Somit ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei einem echten persichen Gabbeh wesentlich besser.
Sogenannte -Handloom Teppiche aus Indien- unterliegen in jeder Hinsicht der Qualität eines Originals aus Persien (Iran). Da wir auf beste Qualität höchsten Wert legen, führen wir KEINE sog. -Indien Handloom- Teppiche.
Passen Sie bei sehr hohen Knotenangaben auf. Leider gibt es auch unseriöse Anbieter in Deutschland (z.b. in Hamburg), welche bei der Knotenanzahl schamlos übertreiben bzw. einfach unehrlich sind. Da werden Gabbeh-Teppiche mit 120.000-300.000 Knoten per Qm beworben, tatsächlich haben diese oft nur 30.000-60.000 Knoten per Qm. Echte Gabbehs sind eher grobe, dicke Teppiche und haben üblicherweise zwischen 40.000 und 90.000 Knoten per Qm. Die Anzahl der Knoten per Qm ist bei einem Gabbeh nicht das Wichtigste. Aber Angaben zur Qualität müssen einfach stimmen. Oft wollen diese Händler mit übertrieben hohen Knotenangaben nur von schlechter Wollqualität ablenken.
Die Mehrausgaben für einen echten persischen Gabbeh haben sich durch den enorm höheren Gebrauchswert bald amortisiert. Nebenbei ist das Original auch noch der schönere Teppich.
Mehr Informationen über handgesponnene Schafwolle finden Sie unter diesem Link
Unsere Qualitätseinteilung bei südpersischen Gabbeh-Teppichen lautet:
BASIC QUALITY = Standard Qualität
HIGH QUALITY = gute Standard Qualität
BEST QUALITY = sehr gute Woll-Qualität und dichte Knüpfung
SUPREME QUALITY = außergewöhnlich gute Verarbeitung und Wollqualität, für einen Gabbeh fein und sehr dicht geknüpft. Wird von manchen Firmen auch schon als Amaleh oder Amalehbaft bezeichnet.
Gabbeh-Basic
Augen auf beim Gabbeh-Kauf! Bei unserem persischen Gabbeh handelt es sich um ein hochwertiges Original aus Persien (=Iran) und NICHT um eine billige -Handloom- Kopie aus Indien. Loom-Teppiche sind lediglich gewebt und haben keine Knoten sonder nur aufgeschnittene Schlingen! Unsere persischen Gabbehs sind um ein vielfaches zeitaufwendiger und hochwertiger von Hand geknüpft wie sog. -indische Handloom- Gabbehs. Dieser echte persische Gabbeh benötigt 4 mal länger in der Herstellung wie ein sog. -Handloom Gabbeh-. Unvergleichlich höher ist daher auch die Qualität. Auch Wolle und Farbe sind nur beim echten iranischen Gabbeh von höchster Qualität. Sog. –Handloom Gabbehs- werden in einem einfachen Schnellverfahren hergestellt, OHNE persischem Knoten. Echte Gabbeh-Teppiche kommen NUR aus dem Iran (Persien)!
Passen Sie bei sehr hohen Knotenangaben auf. Leider gibt es auch unseriöse Anbieter in Deutschland (z.b. in Hamburg), welche bei der Knotenanzahl schamlos übertreiben bzw. einfach unehrlich sind. Da werden Gabbeh-Teppiche mit 120.000-300.000 Knoten per Qm beworben, tatsächlich haben diese oft nur 30.000-60.000 Knoten per Qm. Echte Gabbehs sind eher grobe, dicke Teppiche und haben üblicherweise zwischen 40.000 und 90.000 Knoten per Qm. Die Anzahl der Knoten per Qm ist bei einem Gabbeh nicht das Wichtigste. Aber Angaben zur Qualität müssen einfach stimmen. Oft wollen diese Händler mit übertrieben hohen Knotenangaben nur von schlechter Wollqualität ablenken.
Garadje
Garadje liegt in der Provinz Azerbeidjan. Hier wird in ein kleines Dorf bei Ahar, der zum Knüpfgebiet von Heriz gehört, der Garadje hergestellt. Dieses Dorf ist kommerziell gut organisiert und produziert in eigenen Stil. Die Qualität ist sehr gebrauchsfähig und von guter Wolle. Typisch für diesen Teppich ist der einheitliche Mustertyp. Das Muster besteht aus einem zentralen Hexagon mit zwei aufrechten dazu angeordneten Rechtecken oder Quadrate auf rotem Grund. Das restliche freie Feld ist mit stilisierten Blüten und Blätter gefüllt. Blatt- und Blütenmotive formen in dunklem Blau gehaltene Borte.
Gaschgai
Gaschgai sind Nomaden aus Süd-Iran aus dem Schirazgebiet. Sie zählen zu den Turkvölkern, weil sie wahrscheinlich im 13. und 14 Jahrhundert aus dem Kaukasus zugewandert sind. Ihre Sprache ist ein türkischer Dialekt. Sie gelten als die reichsten persischen Nomaden.
Die etwa 20-köpfigen Großfamilien ziehen im Oktober vom Norden nach Westen und im April wieder zurück nach Norden. Wegen des Transports, des Auf- und Abbauens sind die horizontalen Knüpfstühle in der Breite begrenzt. Ausnahme sind die sesshaften Gaschgais, die größere Teppiche knüpfen. Das Färben und Knüpfen besorgen die Frauen. Kaschkuli meist extrem feine Stücke und stammen vom einem Nebenstamm, der nordwestlich von Schiraz nomadisiert und auch zum Teil sesshaft geworden ist.
Der Gaschgai zählt zu den feineren, wertvolleren Nomadenteppichen. Typisch für den Gaschgai die exakte Arbeit und ein reiches Muster. Die Muster sind oft vertikal angeordnet und basieren auf drei Rauten als Grundmotiv. Die reizvollen Streumuster bestehen aus stilisieren Blüten, Zeigen, Blätter, Vögel und andere Tieren sowie geometrischen Kleinmotiven. Auch Schuss und Kette sind, wie bei echten Nomadenteppichen üblich, aus reiner Schafwolle.
Gaswin
Der Gaswin zählt zu den seltensten und wertvollsten Perserteppichen überhaupt. Gaswin (oder Qazvin oder Ghazwin), ist eine Stadt in Iran, die von 1548 bis 1598 Hauptstadt des Safawiden-Reiches war. Heute ist Gaswin Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Gaswin liegt knapp 180 km nordwestlich von Teheran. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 1297 m. Die Winter sind kühl und trocken, die Sommer hingegen heiß. Gaswin verbindet das Hochland des Iran mit dem Kaspischen Meer und Kleinasien. Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung seit 9000 Jahren hin. Der Name Gaswin soll sich von dem Wort Cas ableiten. Die Chasaren waren ein Volk, das auch dem Kaspischen Meer seinen Namen gab. Gegründet wurde das heutige Gaswin wahrscheinlich von Schapur II. als Burg mit dem Namen Schad Schapur. (Nicht zu verwechseln mit Keschan.)
Ghadimi
Der Ghadimi ist eines der herausragenden Meisterwerke aus dem Hause Mesgarzadeh. Experten und Kenner sind sich einig: Endlich ein Teppich, der zeitgemäß, aber nicht trendorientiert, langlebig, aber nicht antiquiert ist - Eine perfekte Verschmelzung aus zeitloser Eleganz und kultureller Tradition. Der Ghadimi ist ein äußerst hochwertiger Teppich, handgeknüpft im kleinen nördlichen Dorf Bachshayesch in Persien. Er wird nach traditionellen Heriz-, Serapi- und Bachshayesch-Mustern in Hausarbeit und ganz im Stil persischer Handwerkskunst produziert. Jeder Ghadimi ist ein einzigartiges Unikat und individuell gemustert. Durch das Fehlen einer exakten Vorlage entsteht jeder Ghadimi aus der Kreativität und dem Talent des Knüpfers. Um die hohen Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten, können nur rund 40 Stück pro Jahr produziert werden.. Jedes Stück ist
signiert und numeriert.
Verwendet werden ausschließlich Materialien die vor der Erfindung der synthetischen Farbe und der Maschinenwolle üblich waren und auch von guten antiken Teppichen her bekannt sind. Nämlich
handgesponnene Schafwolle und Naturfarben. Geknüpft wird ohne den sonst bei fast allen Teppicharten üblichen Knüpfhaken, die Wollfäden werden nur von Hand besonders fest geknotet. Die Herstellungszeit ist mit ca. 3 Monaten per qm, etwa genauso lange, wie z.B. bei einem sehr feinen Täbriz. Die Schafwolle ist die Beste die es in Persien gibt und ist auch bekannt vom Bidjar-Teppich. Beim Bidjar aber maschinell versponnen und beim Ghadimi eben handversponnen. Materialeinsatz ca. 9 Kg/qm. (vor dem scheren), ca. doppelt bis 3-mal so viel, wie bei anderen Teppichen.
Mehr Informationen über handgesponnene Schafwolle finden Sie unter diesem Link
Vorteile der besonders zeitaufwendigen Knüpftechnik und der besonderen Schafwollqualität:
Die Knüpfung ist deutlich fester und dichter
Der Teppich ist wesentlich haltbarer und schmutzunempfindlicher
Die Oberflächenoptik ist viel schöner und bleibt dauerhaft so
Ghadimi-Novum
Der
Ghadimi-Novum ist ein besonders hochwertiger Teppich aus einem kleinen nordpersischen Bauerndorf namens Bachshayesch. Geknüpft wird ohne genaue Vorlage. Um den hohen Qualitätsanspruch zu halten, können nur ca. 80 Stück pro Jahr hergestellt werden.
Verwendet werden ausschließlich Materialien die vor der Erfindung der synthetischen Farbe und der Maschinenwolle üblich waren und auch von guten antiken Teppichen her bekannt sind. Nämlich
handgesponnene Schafwolle und Naturfarben. Geknüpft wird ohne den sonst bei fast allen Teppicharten üblichen Metallhaken, die Wollfäden werden nur von Hand besonders fest geknotet. Die Herstellungszeit ist mit ca. 3 Monaten per qm, etwa genauso lange, wie z.B. bei einem feineren Essfahan. Die Schafwolle ist die Beste die es in Persien gibt und ist auch bekannt vom Bidjar-Teppich. Beim Bidjar aber maschinell versponnen und beim Ghadimi eben handversponnen. Materialeinsatz ca. 9 Kg/qm. (vor dem scheren), ca. doppelt bis 3-mal so viel, wie bei anderen Teppichen.
Mehr Informationen über handgesponnene Schafwolle finden Sie unter diesem Link
Vorteile der besonders zeitaufwendigen Knüpftechnik und der besonderen Schafwollqualität:
Die Knüpfung ist deutlich fester und dichter
Der Teppich ist extrem robust, haltbar und schmutzunempfind
Die Oberflächenoptik ist viel schöner und bleibt dauerhaft so
Ghara
Einmalig schöner und hochmoderner Webkelim aus Afghanistan. Sehr harmonisches Farbenspiel, nicht grell und nicht blass. Exklusiv nur bei Mesgarzadeh. Auf glatten Böden (Hartböden) empfehlen wir unsere rutschfeste Teppichunterlage, in Verbindung mit dem Kauf dieses Kelims erhalten Sie die passende rutschfeste Unterlage zu einem ermäßigten Preis.
Ghazghar
Entdecken Sie den faszinierenden Ghazghar-Webkelim, handgewebt südlich von Maimana im Nordwesten Afghanistans und verwurzelt in jahrhundertealter Tradition. Diese außergewöhnlichen Teppiche präsentieren stolz die Motive alter Nomadenkulturen. Eine Besonderheit bei allen Schlitzkelims ist, dass bei geraden Musterabschnitten jeweils an genau der gleichen Kette der Schussfaden umgekehrt wird, so dass im Gewebe ein kleiner Schlitz entsteht.
Die rustikalen und bodenständigen Kelims sind beidseitig verwendbar und passen auch perfekt in moderne Wohnambiente. Ihr wundervoll warmes und erdiges Colorit verleiht jedem Raum eine behagliche Atmosphäre, ohne dabei blass oder grell zu wirken. Für glatte Böden und Hartböden empfehlen wir Ihnen unsere rutschfeste Teppichunterlage, um den Teppich sicher und fest an Ort und Stelle zu halten.
Bestellen Sie noch heute Ihren Ghazghar-Webkelim und lassen Sie sich von der zeitlosen Schönheit und Qualität dieses handgewebten Meisterwerks verzaubern. Die passende rutschfeste Teppichunterlage können Sie direkt mitbestellen.
Ghazghar-Kissen
Das Ghazghar-Kelimzierkissen aus dem wilden Herzen Afghanistans ist nach uralter Tradition handgewebt in alten Nomadenmotiven. Eine Besonderheit bei allen Schlitzkelims ist, dass bei geraden Musterabschnitten jeweils an genau der gleichen Kette der Schussfaden umgekehrt wird, so dass im Gewebe ein kleiner Schlitz entsteht.
Das Colorit ist wundervoll warm und erdig, nicht blass und nicht grell und passt perfekt in ein zeitgemäßes und modernes Wohnambiente.
Ghiassabad
Ghiassabad ist ein kleines Dorf im Landkreis Farahan, Provinz Markazi. Hier werden ungewöhlich feine und seltene Teppiche erzeugt. Diese Teppiche gehören zu den wertvollsten iranischen Dorfteppichen überhaupt, aber nur dann wenn die Feinheit über 300.000 Knoten per qm liegt. Diese Teppiche werden oft auch als Sarough-Ghiassabad bezeichnet. Obwohl das Dorf Sarough sich im Landkreis Arak, Provinz Markazi befindet und Sarough-Teppiche meist deutlich weniger Knoten per qm haben und daher dicker sind.
Ghom
Ghom liegt im nordwestlichen Zentraliran und ist die zweitwichtigste Pilgerstadt nach Maschad. 1220 verwüsteten Mongolen diese Stadt und 500 Jahre später wurde Ghom von den Afghanen eingenommen. Somit begann die Teppichknüpfkunst erst in den 30 er Jahren des letzten Jahrhunderts. Da dieser Teppich nicht auf eigene Mustertradition aufbauen konnte, griff man auf bewährte Muster aus anderen Knüpfgebieten zurück. Langsam bekam der Ghom aber seinen eigenen Charakter.
Ghom wird aus feiner Wolle und oft mit oder aus Seide angefertigt. Meistens wird ein hellgrundiger Fond bevorzugt. Ein elfenbeinfarbiger Grund und häufiger Gebrauch von Hellgrün sind ebenfalls zu finden, obwohl der Gebrauch von Hellgrün bei Perserteppichen sehr selten ist. Neben den Design aus anderen Gegenden, nehmen persische Künstler auch alte Muster und bauen Ihre Ideen mit ein. So entstehen einmalig schöne und oft hochfeine Ghom-Teppiche.
Goltuk
Goltuk: In der Umgebung von Zandjan in Nordwest-Iran wird von sesshaften Kurden ein qualitativ ähnlicher Teppich wie dem Bidjar in Zaronim (ca. 150 x 100 cm) und Dozarformaten (ca. 200 x 130 cm) geknüpft.
Durch den besonders fest angeschlagenen Schussfaden entsteht ein harter und fester Griff ähnlich einem Bidjar. Der Goltuk wird meist in dunklen Farben gehalten. Ein schlank geführtes Hexagon beherrscht meist das Innenfeld. Die Füllmotive sind Blüten, Blätter und Tiere.
Gomal
Ghazni ist eine sehr hochwertige Hochlandschafwolle - Wie bei allen Herkunftsregionen guter Schafwolle, müssen die im afghanischen Ghazni gehaltenen Schafe klimatisch harten Bedingungen widerstehen, um äußerst Fasern zu liefern. Der Ort Ghazni liegt bereits über 2200 m hoch, die Weidegründe der Herden befinden sich noch höher in den Bergen. Generell wird die Wolle dieser Region als sehr langstapelig, lanolinreich und dick gelobt. Ihre immense Spannkraft sorgt dafür, dass sich auch durch starke Benutzung niedergedrückter Teppichflor immer wieder aufrichtet.
Hamedan
Hamadan liegt inmitten eines wohlbewässerten Obstanbaugebietes am Ufer des Qareh zu Füßen des Zagros-Vorgebirges in Nordwesten Iran. Schon seit uralter Zeit werden in dieser Stadt Teppiche geknüpft. Hamedan ist ein Sammelname und es kommen Teppiche aus vielen nachstehenden Orten auf den Markt.
Diese haben noch zum Teil ihre Eigenständigkeit bewahrt und ihren Namen unabhängig oder in Verbindung mit Hamedan behandelt. Diese sind: Assad-Abad, Begardeh, Bibikabad, Bortschalu, Borudjerd, Darjazin, Endjilas, Godardjin, Hosseinabad, Kabudar-Ahang, Khamseh, Kangaver, Karagös, Lilian, Malayer, Maslaghan, Mehrbahn, Noberan, Saveh, Tafresh, Tuserkan, Zagheh, Zandjab und Zanjan. Sehr gefragt sind in der heutigen Zeit semiantike und antike Hamadan-Teppiche, die man in privaten Sammlungen findet. In privaten Knüpfereien wird Marktware in den verschiedenste Formaten hergestellt, die beiläufig auch als Sharabaff bezeichnet werden.
Hatschlu
Turkmenischer Zeltteppich, welcher als eine Art Vorhang in der Jurte (=Nomadenzelt) verwendet wurde. Typisch ist das in 4-Felder, kreuzförmig aufgeteilte Mittelfeld. Wird auch Engsi genannt.
Hereke
Echte Hereke stammen ausschließlich aus der Türkei. Nicht aus China oder Indien oder von sonst wo. Achten Sie immer darauf, dass explizit das Herkunftsland Türkei angegeben wird. Sehen Sie nur den Namen "Hereke" oder Abkürzungen wie "China", "CH", "C" oder "CIN" oder "Cine" oder ähnliches handelt es sich um ein chinesisches Plagiat. Kopien aus China sind wesentlich weniger Wert, oft nur einen Bruchteil des Originals. Leider ist der Großteil der in der Türkei an Touristen verkauften Hereke in China hergestellt. Echte Hereke sind fest geknpüft und weisen daher oft kleine Unregelmässigkeiten in der Knüpfung auf, chinesische Plagiate sind oft weicher im Griff und meist zu perfekt und zu gerade geknüpft. Echte Hereke sind immer aus türkischer Bursa-Seide, diese verhält sich anders beim Knüpfen wie chinesische Seide.
Touristen werden in der Türkei oft gnadenlos über den Tisch gezogen. Auch im Internet oder auf Ebay werden sehr oft Plagiate fälschlicherweise als "Hereke" angeboten. Die korrekte Bezeichnung in der Beschreibung, der Rechnung und im Zertifikat muss lauten "Türkei Hereke".
Kaufen Sie nur aus verlässlichen Quellen! Nur dann zählt der echte türkische Hereke zu den wertvollsten und schönsten Seidenteppichen überhaupt.
Heriz
Heriz: Eine Stadt in Nordwest-Iran in der Provinz Azerbaidjan. Heriz ist ein Sammelname für das gesamte Knüpfgebiet, vor allem rund um die Stadt Heriz, unter anderem für folgende Ortschaften: Ahar, Bakhshayes, Goravan und Heriz. In Musterung und Knüpfung haben alle diese Teppiche die gleichen Merkmale. Kette und Schuss sind aus dicker Baumwolle und der Florfaden aus zweifadiger und sehr robuster Schafwolle. Die meisten Provinzen produzieren die Teppiche mit Medaillon.
Heriz-Teppiche sind wegen ihrer sehr guten Strapazierfähigkeit, klassischen Musterung und meist relativ günstigen Preisen (mit Ausnahme der alten und antiken Stücke, diese erzielen immer höhere Preise) sehr beliebt am Markt. Typischen für den Heriz sind die glänzende Wolle und die strahlenden Farben, die ein fantastisches Kolorit ergeben. Berühmt ist der Teppich für sein schönes geometrisches Design.
Hossenabad
Hossenabad: Entdecken Sie den bezaubernden Charme eines traditionellen Bauernteppichs aus Westpersien - ein wahrer Schatz in bester Schafschurwollqualität! Dieser bemerkenswerte Teppich, der um 1960 hergestellt wurde, stammt aus der kleinen Stadt Hossenabad, die im Nordwesten Irans liegt. Einzigartig an diesem Teppich ist, dass er nicht, wie die meisten anderen persischen Teppiche, im gleichnamigen Ort geknüpft wird, sondern in der Gegend von Tuserkan.
Der Hossenabad-Teppich ist Teil der renommierten Hamadan-Teppichfamilie und erfreut sich aufgrund seines hochwertigen und langlebigen Materials sowie seines vergleichsweise erschwinglichen Preises einer enormen Nachfrage.
Das Muster des Hossenabad-Teppichs ähnelt dem berühmten Herati-Muster. Häufig tritt ein faszinierendes rhombenförmiges Medaillon auf, das das durchgehende Design unterbricht. Dieses Medaillon wird jedoch durch kunstvolle Eckzwickel harmonisch ausgeglichen. Das tiefrote Farbschema des Teppichfeldes verleiht ihm eine eindrucksvolle Ausstrahlung und einen Hauch von Eleganz.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Hossenabad-Teppichs und verleihen Sie Ihrem Zuhause eine warme, einladende Atmosphäre. Dieses Meisterwerk der Handwerkskunst wird Ihren Raum mit seiner zeitlosen Schönheit bereichern. Holen Sie sich jetzt Ihren eigenen Hossenabad-Teppich und genießen Sie die Kombination aus traditionellem Flair und außergewöhnlicher Qualität.
Jalameh
Jalameh ist ein kleines Dorf im westlichen Zentralpersien, in der Nähe von Essfahan. Der Jalameh-Teppiche wird hier von Ghashgai-Halbnomaden hergestellt. Diese Halbnomaden produzieren einen feinen und klaren Teppich. Somit kommt die Dessinierung voll und klar zur Entfaltung. Typische für den Jalameh ist seine Farbenfreudigkeit.
Als Farbkomposition werden oft königsblau, tiefrot und ein dezentes grün verwendet. Meist werden Quadrate oder Rauten als Grundmuster verwendet. Bei größeren Formaten wird oft ein Grundmuster mit drei vertikalen Hexagon-Medaillons angelegt. Auch Schuss und Kette sind, wie bei echten Nomadenteppichen üblich, aus reiner Schafwolle.
Kaschkuli
Kaschkuli: Ein Unterstamm der Gashgai, sind die Kaschkuli. Auch sie zählen zu den Turkvölkern und sprechen einen türkischen Dialekt. Die Teppiche werden bei den Kaschkuli auf einem liegenden Knüpfstuhl mit türkischen Knoten angefertigt. Die fein geknüpften Nomadenteppiche dieses Stammes gehörten immer schon zu den hochwertigsten Perser-Teppichen.
Für den Kaschkuli wird nur die beste Bergschafwolle (selten teure Korkwolle) ausgewählt, die vorwiegend mit Pflanzenfarben eingefärbt wird. Bei den Kaschkuli-Teppichen überwiegen die Kompositionen aus roten und goldfarbigen Tönen. Kleinornamentig, ohne einengende Feldecken und oft von ergreifender Naivität, ist jeder Kaschkuli-Teppich ein Botschafter der unverfälschten Nomadenkultur.
Kaschmar
Die Stadt Kaschmar liegt in Ost-Persien in der Provinz Chorassan und ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks. Im 12. bis 14. Jahrhundert war Kaschmar eine reiche und bedeutende Stadt, die unter den Namen Turschis bekannt war. Als die Mongolen Turschis plünderten, erholte sich diese Stadt nicht wieder.
Shah Reza Pahlavi förderte später Turschis und benannte sie zu Kaschmar um. Typisch für den Kaschmar-Teppich ist die straff gezeichnete, schlank geführte Raute, welche die zweifarbige Innenfläche kontrastreich voneinander trennt. Umrahmt wird alles von einer sehr ausgeprägten Hauptbordüre. Die Wolle ist gut bis sehr gut und die Schnur ist mittelhoch.
Kashkulibaft
Kaschkulibaft gehören zur Gruppe der Rizbaft Teppiche und sind eigentlich die Highend-Variante der Gabbeh-Teppiche mit extrem feiner und dichter Knüpfung. Kaschkulibafts benötigen daher eine 4 bis 7 mal längere Herstellungszeit, wie normal gute Gabbeh-Teppiche. Der mystische Musterschatz alter Nomadenvölker ist so arrangiert, dass eine fast moderne Bildwirkung entsteht.
Hergestellt werden diese Teppiche in Südpersien, im Gebiet um das Zagros-Gebirge, in der Provinz Fars. Die meisten dieser Teppiche werden in der Umgebung von Shiraz von den Ghashgai- und Lurinomaden geknüpft. Für den Flor wird bei unseren Kaschkulibafts nur hochwertige, handversponnene Schafwolle verwendet. Auch Schuss und Kette sind, wie bei echten Nomadenteppichen üblich, aus reiner Schafwolle.
Mehr Informationen über handgesponnene Schafwolle finden Sie unter diesem Link
Augen auf beim Teppichkauf! Bei unseren südpersischen Teppichen handelt es sich um hochwertige echt handgeknüpfte Originale mit echtem persischem Knoten und NICHT um billige -Handloom- Kopien aus Indien, welche lediglich gewebt sind. Unsere Kashkulibaft sind um ein vielfaches zeitaufwendiger und hochwertiger handgeknüpft wie sog. -indische Handloom- oder -Indo Loom- Teppiche. Unsere Teppiche benötigten bei gleicher Knotenanzahl 6-mal länger in der Herstellung wie sog. -Handloom Teppiche- aus Indien. Abgesehen davon, dass man bei Loom-Teppichen nicht von echten Knoten sprechen darf, da diese gar keine Knoten haben, sondern nur (aufgeschnittene) Schlingen. Unvergleichlich höher ist daher auch die Qualität. Auch Wolle und Farbe sind von höchster Qualität. Sog. -Handloom Teppiche- werden in einem einfachen Webverfahren hergestellt, OHNE persischem Knoten. Weiters geben manche Onlineshops bewusst eine komplett falsche und viel zu hohe Knotenanzahl an.
Wir führen daher keine Handloom Teppiche! Kayseri
Kayseri (lateinisch Caesarea, benannt zu Ehren des römischen Kaisers Tiberius) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Kayseri in Kappadokien in der Türkei.
Kazak
Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden. Das Dorf Kasak liegt politisch im Azerbaidjan, obwohl das hauptsächliche Knüpfgebiet sich im Norden des Sewansees befindet, dass zur Armenischen SSR gehörte. Zum Kazak-Gebiet werden noch Akstafa, Bordjalu, Fachralo, Idjewan, Karaklis, Karatchopf, Kasach, Lambalo, Lori Pambak und Schulaver gezählt.
Trotz der Verschiedenheiten bei den einzelnen Unterprovinzen weist der Kazak-Teppich eine einheitliche Charakteristik auf. Das Muster ist meist geometrisch und hat klare, tiefe Farben. Sehr gefragt sind die alte und antike Kazak.
Kelardasht
Kelardasht: Tal im Elburs-Gebirge in der Provinz Mazandaran im Norden des Iran. Bezirk Tschalus, 30 km südlich von Abbas-Abad und westlich von Marzan-Abad. Zentrum des Kelardascht-Tals ist die gleichnamige Stadt. Im Kelardasht-Gebiet findet man Enklaven von Kurmandschi-sprechenden Kurden, häufig Darwische – ebenso Enklaven von Gilakern. Dort werden in mehreren Dörfern um den Hauptort Hassan-Kif in größeren Mengen Teppiche geknüpft, hauptsächlich Produktion in Kalino, Makolud und Rudborah. Die Knüpfstühle hängen an den Hausfassaden.
Die Teppiche haben ausgenommen von wenig Abweichungen ein einheitliches Muster. Das Hexagon ist meist der Mittelpunkt des Teppichs. Bei größeren Formaten sind es mehrere, die sich vertikal aneinander reihen. Meist grenzt eine weiße Kontur Innen- und Außenfeld voneinander ab. Das Innenfeld wird meist in ein Ziegelrot gehalten. Das äußere Feld ist mit geometrischen Motiven oder stilisierten Tieren gefüllt. Mit ganz vereinfachten floralen Motiven wird die Bordüre gebildet.
Kelim
Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden.
Keschan
Keschan Keschan Tal im Elburs-Gebirge in der Provinz Mazandaran im Norden des Iran. Einige behaupten, Keschan sei im 8. Jahrhundert gegründet worden, andere behaupten, dass sie damals wieder erbaut worden sei. Nachdem die Mongolen 1224 die Stadt den Erdboden gleich gemacht hatten, erlebte Keschan eine neue Glanzzeit unter der Herrschaft der Safaviden im 16./17. Jahrhundert. In dieser Zeit fing die für das Teppich-Gebiet wichtige Gründung der Manufakturen statt. Motive von berühmt gewordenen Künstlern traten bald auch in Teppichen von Keschan auf. Ebenfalls war inzwischen die Stadt durch seine Kunstvolle Sammet-Erzeugung bekannt geworden.
Überdies hinaus war Keschan bekannt für sein fleißiges, friedliches und geschäftstüchtiges Volk. In dieser Epoche entstanden Teppiche, die heute noch in großen Museen wie in Wien, London, New York und andere Großstädten zu besichtigen sind. Trotz der stark zurück gegangenen Produktion der Teppiche gehört Keschan noch immer zu den allerbesten Orientteppichen der Welt. Alte und antike Keschans zählen zu den begehrtesten Sammlerstücken, unter den Orientteppichen überhaupt.
Keschan-Mohtashem
Extrem hochwertige, seltene und zeitaufwendige Nachbildung eines antike Teppichs, hergestellt ganz im Geiste und in der Tradition antiker Motashem Keschans vom Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.
Kirman
Kirman ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Süd-Iran. Im 19. Jahrhundert ist die Teppichproduktion durch Kriegsereignisse stark zurückgegangen. Bekannt wurde der Kirman-Teppich im Jahre 1968 in der Ausstellung von Paris, wo prächtige Exemplare ausgestellt wurden. Kirman ist die einzige größere Stadt in Persien, wo die Mehrzahl der Bevölkerung von der Teppichproduktion lebt. Somit zählt Kirman seit der vorigen Jahrhundertwende wieder zu den bedeutendsten Knüpfgebieten in Persien.
Auch in der Umgebung dieser Stadt werden in ca. 30 Dörfern Teppiche geknüpft. Das bekannteste Dorf ist Ravar. Einzelne Kaufleute stellen dort den Knüpfern Wolle zu Verfügung und lassen sich Teppiche nach eigenem Muster anfertigen. Der alte und der gute neue Kirman zeichnen sich durch ihr feines Flormaterial und ihre reiche florale Musterung aus. In der Regel werden Kirman-Teppiche mit Medaillon-Muster hergestellt.
Kolyai
Das Gebiet Kolyai liegt im West-Persien und gehört zur Provinz Kermanshah. Dort werden von Kurden die Kolyai-Teppiche geknüpft. Das bekannteste Muster ist das Takhte djamchid Design, was soviel wie Königs-Thron heißt. Dieses Design ist dem Kazak musterlich sehr ähnlich.
Der Kolyai ist sehr fest und der hohe Flor ist von guter Bergschafwolle, die große Haltbarkeit garantiert und für gute Qualität spricht. Hauptsächlich wird Kolyai in Kermanshah, Kangavar, Hamadan und Teheran gehandelt.
Kuba
Die Kuba (Quba-)teppiche stammen aus der Gegend um die Stadt Quba, die im Kaukasus im nördlichen Aserbaidschan liegt. Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden. Quba oder Kuba (Aserbaidschanisch: Quba rayonu) ist ein Rayon im Norden von Aserbaidschan, an der Nordostflanke des Großen Kaukasus. Das Gebiet von Quba gehörte lange zum Staat der Schirwanschahs, später wurde es mit Unterstützung der persischen Safawiden erobert.
Kurdi
Kurdi: Der Kurdenteppich oder Kelim hat keine einheitliche Art oder Qualität, da die Kurden zu stark in den Orient verstreut sind. Wenn man bedenkt, dass der feine Senneh ebenso von Kurden stamm, wie mancher ost- oder westanatolische Yörük, so ist das Spektrum sowohl musterlich als auch qualitativ außerordentlich groß bei Kurdenteppiche. Man kann sie nur nach den einzelnen Provenienzen klassifizieren.
Großteils stellt der kurdische Teppich einen rustikalen, kräftigen Wollteppich von mittlerem oder längerem dichtem Flor (nicht bei Kelims, diese sind ja ohne Flor) und großer Strapazierfähigkeit dar. Dominant sind oft dunkel Farbtöne. Die Musterung wird mit starken kraftvollen geometrischen Zeichnungen wie z.B. beim Bidjar oder vereinfachte florale Muster gehalten. In Persien zählen zu den bekanntesten kurdischen Teppichen Goltuk, Bidjar, Kolyai, Senneh und Gotschan. Aus der Türkei kommen Kurdenteppiche hauptsächlich aus Dogubayazi, Malatya, Kars und Maltaya. Auch äusserst originelle Kelims werden von den Kurden hergestellt.
Lilian
Lilian: Ein Dorf im westlichen Persien, ca. 80 km südöstlich von Arak. Die dort ansässigen armenischen bzw. kurdischen Knüpfer, stellen Teppiche in glanzreicher und weicher Wolle her. Die Musterung zeigt oft weitausladende florale Palmetten, die in Fächern oder Sträußen enden. Ein Teppich der nicht nur sehr dekorativ, sondern dank sehr gutem Wollmaterial auch äußerst strapazierfähig ist. Geknüpft wird im persischen Knoten, Schuss und Kette sind aus Baumwolle. Hergestellt werden fast alle Formate.
Lori
Luristan liegt im Westen des Irans und erstreckt sich über eine Nordwest-Südost-Ausdehnung von 640 km und eine Breite von 160 bis 180 km. Das Gebiet zeichnet sich durch eine hohe Berglandschaft aus, wobei der Zagros von Nordwesten nach Südosten durch Luristan verläuft. Der höchste Gipfel, der Oschtoran Kuh, erreicht eine Höhe von 4050 m, während die tiefsten Täler auf 500 m liegen. Im Süden grenzt Lorestan an Chuzestan.
In diesem Gebirgszug entspringen bedeutende Flüsse Irans, darunter der Zayandeh Rud, Dscharahi, Karun, Dix, Abi und Karkheh. Die Region beherbergt zahlreiche fruchtbare Felder und Hügel.
Luristan, eine der ältesten Regionen Irans, ist größer als die heutige Provinz Lorestan. Hier existieren Siedlungen seit dem 3. und 4. Jahrtausend v. Chr. Die Bergregion im Zentrum des Zagros-Gebirges erlebte die Herrschaft der Sumerer und später der Elamiter, bevor die Perser um 600 v. Chr. die Region besiedelten. Luristan war Teil der Perserreiche der Achämeniden, Parther und Sassaniden.
Im Jahr 660 n. Chr. eroberten die Araber die Region, die später erneut unter die Herrschaft der Perser fiel. Die heutige Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Luren, von denen angenommen wird, dass sie aus der Region des Kaspischen Meeres eingewandert sind. Zusätzlich leben Bachtiaren und Kurden in dieser Provinz. Zwischen dem 12. und dem 15./16. Jahrhundert herrschten die kurdischen Atabegs von Luristan in dieser Gegend.
Im Nordosten von Luristan, nordwestlich von Nehawand, befindet sich die archäologische Fundstätte Tepe Giyan, die unter anderem die charakteristische Keramik namens "Nihavand-Ware" enthält.
Loribaft
Loribaft gehören zur Gruppe der Rizbaft Teppiche und sind eigentlich die Highend-Variante der Gabbeh-Teppiche mit extrem feiner und dichter Knüpfung. Loribafts benötigen daher eine 5- bis 6-mal längere Herstellungszeit, wie normal gute Gabbeh-Teppiche. Die Musterung ist typisch für südpersische Nomaden und etwas traditioneller, wie die der Loribaft-Teppiche.
Hergestellt werden diese Teppiche in Südpersien, in der Provinz Fars. Die meisten dieser Teppiche werden in der Umgebung von Shiraz von den Ghashgai-Nomaden geknüpft. Für den Flor wird bei unseren Loribafts nur hochwertige, handversponnene Schafwolle verwendet. Auch Schuss und Kette sind, wie bei echten Nomadenteppichen üblich, aus reiner Schafwolle.
Mehr Informationen über handgesponnene Schafwolle finden Sie unter diesem Link
Augen auf beim Teppichkauf! Bei unseren südpersischen Teppichen handelt es sich um hochwertige echt handgeknüpfte Originale mit echtem persischem Knoten und NICHT um billige -Handloom- Kopien aus Indien, welche lediglich gewebt sind. Unsere Loribaft sind um ein vielfaches zeitaufwendiger und hochwertiger handgeknüpft wie sog. -indische Handloom- oder -Indo Loom- Teppiche. Unsere Teppiche benötigten bei gleicher Knotenanzahl 6-mal länger in der Herstellung wie sog. -Handloom Teppiche- aus Indien. Abgesehen davon, dass man bei Loom-Teppichen nicht von echten Knoten sprechen darf, da diese gar keine Knoten haben, sondern nur (aufgeschnittene) Schlingen. Unvergleichlich höher ist daher auch die Qualität. Auch Wolle und Farbe sind von höchster Qualität. Sog. -Handloom Teppiche- werden in einem einfachen Schnellverfahren hergestellt, OHNE persischem Knoten. Weiters geben manche Onlineshops bewusst eine komplett falsche und viel zu hohe Knotenanzahl an.
Wir führen daher keine Handloom Teppiche! Mahal
Mahal-Teppiche werden im westlichen Teil des Sarough-Distrikts im Westteil von Zentralpersien geknüpft. Diese eher seltene Teppichart wird in vielen verschiedenen Mustern geknüpft, sie haben jedoch sehr oft ein Mittelmedaillon und eine farblich deutlich abgesetzte Bordüre. Mahal Teppiche sind sehr strapazierfähig. Die Musterung wurde von der britischen Kolonialmacht im 19. Jahrhundert mitbeeinflusst. 1873 schenkte der persische Schahs Nassredin (auch Nasir od-Din genannt) einen über 60 Quadratmeter großen Mahal, in Blau und Rot durchgemustert, an den Kaiser Franz-Joseph. Der Schah (1831 bis 1896) wollte den Okzident kennenlernen, besuchte die Weltausstellung 1873 in Wien und ließ sich beim Gastgeschenk nicht lumpen. Mit Mühe fand das edle Textil im Riesenmaß einen repräsentativen Platz. Bald lag es und dann über 100 Jahre lang am Ballhausplatz. Das Stück wurde 1992 schon auf weit über sieben Millionen Schilling geschätzt (ca. 510.000 €). Der Wert heute dürfte bei einem Vielfachen liegen.
Malayer
Malayer ist die zweitgrößte Stadt der Provinz Hamadan im Westiran. Die heutige Stadt Malayer ist 1808 unter dem Namen Daulatabad gegründet worden.
Mehreban
Der Name bedeutet "Liebe mit gutem Herzen". Diese Teppichart kommt aus der Provinz Hamedan und wird im Dorf Bahar und Umgebung geknüpft. Lage ca. 30 Km von der Provinzhauptstadt entfernt, Richtung Kermanschah. Typisch für Mehrebanteppiche ist die Verwendung der hervorragenden Hamedanschafwolle, welche diesem Teppich besonders schönen Glanz und hohe Strapazierfähigkeit verleiht. Die Musterung zeigt meist über das ganze Feld verstreute Blumen- und Blättermotive. Schuss und Kette bestehen üblicherweise aus Baumwolle, der Flor aus bester und fettreicher Schafwolle. Die Knüpfung ist hamedantypisch und die Schur relativ hoch. Ein insgesamt charmanter, sehr guter und schöner Dorfteppich.
Mesched
Mesched ist die Hauptstadt des iranischen Bundesstaates Razavi-Chorasan und ist die zweitgrößte Stadt in Persien. Diese Stadt wurde um das Jahr 823 gegründet und man nannte sie früher Sanabad. Die Stadt befindet sich im Nordosten Irans. Nadir Shah machte Mesched 1736 zur Hauptstadt Persiens. Wirtschaftlich leben die Menschen in dieser Stadt von den Einnahmen der Pilgerfahrtreisen, der Teppichherstellung und der Landwirtschaft.
Der Mesched-Teppich gehört zu den Hauptprovenienzen der persischen Orientteppich-Produktion. Noch vor dem zweiten Weltkrieg wurde der Orientteppich-Markt von dem Engländer maßgeblich beherrscht. Die Stadt hatte einen vollkommenen eigenen Teppichstil entwickelt und strahlte fachlich gesehen weit bis in die westlichen Bezirke hinaus.
Typisch für den Mesched sind die sehr fein und minutiös gegliederte Kompositionen im Muster. Die rote Grundfarbe zieht leicht gegen eine Violett- oder Bordeauxtönung. Für den Knoten wird entweder der persische oder türkische Knoten verwendet.
Auf Kundenwunsch können wir über unseren guten Kontakt zur führenden Manufaktur MESCHED ASTANEH QUDS, Übergrößen in fast jeden Format bestellen. Bitte fragen Sie unverbindlich bei uns an unter +43 662 8422420.
Meschkin
Meschkin Shahr ist eine der ältesten Städte in Persien. Sie liegt ca. 900 km von der Hauptstadt Teheran entfernt, im Nordwesten des Landes in der Provinz Azerbaidjan. Der Meschkin-Teppich hat keinen eigenen Designstil. Sie bedient sich meist der benachbarten kaukasischen Muster.
Mey-Mey
Der Mey-Mey gehört zur Trilogie der Dschoschogan-Teppiche und stellt eine feine Variante dieser Teppichgruppe dar. Dschoschogan ist eine Stadt in Zentral Persien. Während der Safawidenzeit wurden für die Hofmanufakturen hier Teppiche geknüpft, die zu den besten gehörten, die je produziert wurden. Ihre Muster haben Ähnlichkeit mit dem Heratiteppichen und den Vasenteppichen. Typisch für diese Teppiche ist die Doppelte Kette. Dschoschogan wird in drei Qualitätskategorien eingeteilt: Dschoschogan, Mey-Mey und Mortschekort.
Dschoschogan: Basisqualität
Mey-Mey: feine Qualität
Mortschekort: extra feine Qualität.
Daher unterscheidet man diese drei Teppiche durch Ihre Feinheit. Typisch für diese Teppiche sind ein meist rostrot, dunkel- oder hellblau oder auch creme gehaltenes Grund, die von stilisierten Blumen und Blüten eingestreut sind. Im Innenfeld tritt meist eine Raute auf. Dies gibt dem Teppich einen angenehm strengen, dezidierten und trotz des Blütenmeers ein unverschnörkelten Anblick.
Moharamat
Ein altes und berühmtes Essfahan-Regenbogen-Motiv, hier zeitgemäss interpretiert und von erstklassiger Qualität. Handversponnene Ghazni-Schafwolle wird mit Naturfarben gefärbt. Besonders robuste, unempfindliche und feste Knüpfung.
Mortschekord
Der Mortschekord gehört zur Trilogie der Dschoschogan-Teppiche und stellt die Topqualität dieser Teppichgruppe dar. Dschoschogan ist eine Stadt in Zentral Persien. Während der Safawidenzeit wurden für die Hofmanufakturen hier Teppiche geknüpft, die zu den besten gehörten, die je produziert wurden. Ihre Muster haben Ähnlichkeit mit dem Heratiteppichen und den Vasenteppichen. Typisch für diese Teppiche ist die Doppelte Kette. Dschoschogan wird in drei Qualitätskategorien eingeteilt: Dschoschogan, Mey-Mey und Mortschekord.
Dschoschogan: Basisqualität
Mey-Mey: feine Qualität
Mortschekord: extra feine Qualität.
Daher unterscheidet man diese drei Teppiche durch Ihre Feinheit. Typisch für diese Teppiche sind ein meist rostrot, dunkel- oder hellblau oder auch creme gehaltenes Grund, die von stilisierten Blumen und Blüten eingestreut sind. Im Innenfeld tritt meist eine Raute auf. Dies gibt dem Teppich einen angenehm strengen, dezidierten und trotz des Blütenmeers ein unverschnörkelten Anblick.
Mud
Mud: Im Knüpfgebiet von Birdjand in Ost-Persien werden feine Mud-Teppiche produziert. Es sind die hochwertigsten Arbeiten dieses bedeutenden Knüpfgebiets. Wegen der sehr engen Einstellung werden hier außergewöhnliche subtile Musterung anfertigt. Als Primärornament wird oft ein hochdekoratives, sternförmiges Medaillon verwendet. Jedoch kommen auch Allover-Muster vor, speziell im fein empfundenen Mahi-Muster.
Nahawand
Nahawand: Südlich von der Provinz Hamedan liegt in West-Persien die Stadt Nahawand. Nahawand ist eine der ältesten existierenden Städte des Iran. Die Nahawand-Teppiche, sind feste, eher hochflorige Teppiche. Diese haben gewisse Ähnlichkeit mit den Malayer, jedoch ist der Nahawand kleinrapportig gemustert. Der Schuss ist aus Baumwolle und es wird mit dem türkischen Knoten gearbeitet.
Nain
Nain: Die Stadt Nain liegt in Zentral Persien am Südrand der Salzwüste Kavir. Hier werden Teppiche in hervorragender Feinheit geknüpft. Es werden Nains in 6 Laa bis zu einer Knüpfdichte von 600.000 bis 900.000 Knoten per qm anfertigt. Manche Onlinehändler geben pauschal 1.000.000 Knoten per qm an, meist sind es aber weniger. Als Flormaterial wird meist beste, samtartige Korkwolle und immer Seide verwendet, damit eine exakte Musterung von Medaillons und Allover-Musterung ausgeführt werden kann. Ein Tipp: 6 Laa Nains sind wesentlich wertvoller und feiner wie 9 Laa-Qualitäten.
Bekannt ist Nain für seine geübte weiß-blau Komposition. Obwohl Nain nicht auf eine so lange Knüpftradition aufbauen kann, hat es sich einen Platz unter den qualitätsbewussten Teppichherstellern in Persien gemacht. Speziell in Essfahan wird der Nain gehandelt.
Warum wir keine Nain-Teppiche mit der Signatur Habibian führen: Weil es praktisch keine echten neuen Habibian im Iran zu kaufen gibt. Warum finden sich dann so viele Nains mit dem Schriftzug „Habibian“ am Markt. Ganz einfach weil die meisten Signaturen gefälscht sind. Es handelt sich um eine leider weit verbreitete Unsitte. Es werden nicht nur falsche Signaturen gleich bei der Herstellung mit eingeknüpft, es geht sogar so weit, dass in bereits fertig geknüpfte Nain-Teppiche nachträglich die Signatur „Habibian“ eingeknüpft wird. Die vermeintliche „Aufwertung“ durch eine gefälschte Signatur ist tatsächlich aber eine Abwertung des Teppichs. Man muss sich vorstellen, da wird ein makelloser, unsignierter Teppich beschädigt, um dann eine falsche Signatur nachträglich einzufügen. Völliger Nonsens. Einwandfrei ist so Teppich dann nicht mehr, vielmehr ist er beschädigt und dann „repariert“ worden. Fachhändler sollten solche Teppiche nicht kaufen und auch nicht anbieten. Letztendlich ist es ohne Bedeutung ob ein schöner, neuer Nain signiert ist oder nicht.
Im Zweifelsfalls lieber ohne solch zweifelhafte Signaturen. Übrigens starb Mohammad Habibian im Jahr 1986 und der letzte der beiden Brüder Fatollah 1994. Und wenn man von den wertvollsten Nain Teppichen spricht, dann meint man eben Stücke aus dem Atelier dieser beiden Brüder. Die heute immer noch gängigen Blau-Beige-Farbgebung soll ursprünglich eine Kreation des in Nain legendären Fatollah Habibian gewesen sein. Es gibt auch heute noch wunderschöne Nains, welche einem echten Habibian in nichts nachstehen, solche Kunstwerke wollen wir unseren Kunden anbieten.
Nimbaft
Der Nimbaft vereint zwei verschiedene Herstellungsarten in einem Teppich. Zum Teil sind diese Teppiche in Sumack-Kelimtechnik gearbeitet und zum anderen Teil fein geknüpft. Dadurch entstehen reliefartige, leicht erhöhte Partien.
Der Knüpfer muss daher zwei verschiedene und sehr anspruchsvolle Techniken perfekt beherrschen. Und es gibt nur noch wenige Knüpfer, die diese Teppichart herstellen können. Vor allem unter den Nomaden und Halbnomaden im Süden und Südosten Persiens, gibt es noch ein paar wenige Familien die Nimbaft-Teppiche im Hausfleiß erzeugen können.
Patchwork
SONDERBESTELLUNGEN AUF KUNDENWUNSCH IN FAST JEDER GRÖSSE MÖGLICH. Unsere Vintage-Patchworkteppiche verstehen sich als Crossover des hochmodernen und des antiken Teppichgenres. Eine unangepasste und gegen alle klassischen Teppichkonventionen verstoßende jungwilde Teppichidee. Alte und antike handgeknüpfte Teppichstücke werden zusammen genäht und nach einem aufwendigen Verfahren neu überfärbt (refreshed oder recoloured). Die einzelnen Stücke sind verschieden hoch im Flor, teilweise fast ohne Flor. Jedes Stück ist somit ein Unikat. Die Rückseite ist mit Baumwollstoff besetzt.
Peking
Antike Peking-Teppiche, benannt nach der Stadt Peking in China, zählen zu den renommiertesten Teppichen Asiens. Die Kunst des Teppichknüpfens wurde im 17. Jahrhundert von den Mandschu in China eingeführt und hat sich seither zu einem bedeutenden Handwerk entwickelt. Peking-Teppiche zeichnen sich durch ihre weiche, seidige Wolle und ihre feinen Muster aus. Diese werden in Erdtönen wie Beige, Braun und Blau hergestellt. Diese Teppiche sind nicht nur dekorativ, sondern repräsentieren auch ein Stück chinesischer Kunstgeschichte. Die filigranen Muster und die hochwertige Wolle machen jeden Peking-Teppich zu einem einzigartigen Kunstwerk. Wenn Sie ein Stück chinesischer Kunstgeschichte in Ihrem Zuhause erleben möchten, ist ein Peking-Teppich die ideale Wahl. In der Vergangenheit förderte der kaiserliche Hof aktiv die Herstellung von chinesischen Teppichen. Die Produktion von Teppichen war für viele orientalische Länder ein bedeutender Wirtschaftszweig. Charakteristische Muster, die sich in Porzellanmalereien wiederfinden, prägen diese Teppiche. Auf antiken chinesischen Teppichen sind häufig florale Ornamente, Tiere und sogar Drachen zu entdecken.
Penndeh
Penndeh ist eine Oase südlich von Mari (Merw) in der ehemaligen Turkmenischen SSR, wo die Turkmenen-Stämme der Saloren und Saryken Teppiche knüpften, welche als Penndeh oder Pendik in den Handel kamen. Eine sehr feine, seltene und hochwertige Ware. Typisch sind die in die breite gezogenen, mandelförmigen Oktogene.
Rasht-Duzi
Rashti Duzi ist das traditionelle Häkel- und Nähhandwerk von Rasht und gilt als eines der reichsten und schönsten Kunsthandwerke des Iran. Wie viele andere Handarbeiten hat es eine sehr lange Geschichte. Traditionell wurde der Kettenstich (gulab-duzi) in vielen persischen Stickereien verwendet. Es ist bekannt, dass die kaspische Stadt Rasht den safawidischen Hof in Ardebil belieferte und sich in dieser Kunst auszeichnete, daher entwickelte sich die Rasht-Stickerei (rashti-duzi) zu einem einzigartigen Handwerk. Ausgeführt von männlichen Stickern in gut organisierten Werkstätten, zeichneten sich die Bahnen durch die Verwendung von gefilzter Flanellwolle für den Grund aus. Die Motive wurden mit gepuderter Kreide aufgestupft und mit Häkelnadeln aus Metall in fest gezwirnte farbige Seidenstoffe eingekettet. Wie bei dem vorliegenden Behang waren die Außenbordüren oft verschiedenfarbige Patchworkbänder, die aufwendig in einem bunten Farbreigen gearbeitet wurden.
Ein ähnliches Stück findet sich in der MET in New York.
Link zum MET New York
Die Fachleute wissen, dass sie auf 550 bis 330 v. Chr. Zurückgeht. Dieses Häkeln wird mit einer Art Spezialhaken ausgeführt, der bunte Muster mit Seidengarnen auf Mahut-Stoff, einer Art Wollkammgarn, macht. Im 5. Jahrhundert, zur Zeit der Sassaniden-Dynastie, wurden iranische Textilien in die ganze Welt exportiert. Diese Produkte waren in Europa bei Königen sehr beliebt. Ein Stück des hervorragendsten sassanidischen Stoffes, der mit Häkelarbeit verziert ist, wird im Eremitage-Museum aufbewahrt.
Dieses Kunsthandwerk blühte in den Jahren nach der islamischen Ära, während der Safawiden-, Afschariden-, Zand- und Qajar-Dynastien, als die Künstler alle Arten von Produkten herstellten. Diese Jahre sind für ihre große Anzahl von Produkten bekannt. Nach dem Skizzieren und Zeichnen der Muster mit verschiedenen sozialen, politischen, gemeinsamen Kultur, religiösen und wirtschaftlichen Themen, wurde das Häkeln von Handwerkern durchgeführt. Die Meister kombinierten die Kunst des Häkelns und der Nadelarbeit, um die Schönheit der Produkte zu verbessern, was zu sehr eleganten Mustern führte. In Gilan entstanden die meisten Motive aus dem Gedächtnis und der Phantasie ihrer Schöpfer und wurden von jeder Generation an die nächste weitergegeben. Die Motive, die beliebter und gefragter sind, sind alte Motive von "Kaj Butehee", Paisley und Kreis.
Rashti-Häkeln wird in drei Gruppen eingeteilt: 1. einfaches Häkeln, bei dieser Methode werden alle Stoffe mit bunten Seidengarnen umhäkelt, was nach dem Zeichnen des Musters erfolgt. 2. Häkeln kombiniert mit der "Tekeh Duzi"-Methode. Bei dieser Methode schneidet der Künstler, nachdem er die Muster auf den Mahut-Stoff aufgetragen hat, einen bestimmten Teil weg und ersetzt ihn durch ein Stück aus einer anderen Farbe und macht dann die Häkelarbeit. 3. Häkeln kombiniert mit der "Moaragh"-Methode. Diese Art ist die aufwendigste von allen. Die Künstlerin legt bunte Mahut-Stücke auf den Grundstoff und näht sie zusammen, indem sie die Ränder umhäkelt. Dieses Stück ist in der aufwendigsten dritten Technik gearbeitet.
Rudbar
Rudbar ist ein kleines Städtchen in Nordwest-Persien. Diese Stadt ist für seine Stickerereinen berühmt geworden. In Rudbar werden in relativ geringen Mengen Teppiche hergestellt. In dieser kleinen Stadt entstehen feine Knüpfarbeiten in Stil des Herat-Musters, sei es in Allover-Zeichnung oder das Hexagon beherrschende Feld-Muster, wo das übrige Feld mit Hearti-Motiven dekoriert ist. Großes handwerkliches Können zeigt meist die helle florale Borte in Kunstvoller, filigranartiger Zeichnung.
Sabsewar
Sabsewar ist Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks und liegt im Nordostiran und gehört zum Knüpfgebiet der Razavi Khorasan Provinz.
Vom Design her ähneln diese eher seltenen und sehr hochwertigen Teppiche den Mescheds, sind aber meist feiner geknüpft und qualitativ besser verarbeitet.
Sandjan
Sandjan: Umschlossen von großen Teppichgebieten wie Hamedan, Bidjar, Kazvin und Mianeh liegt in West-Persien der Bezirk Sandjan. Hier wird der Sandjan Teppich im Hausfleiß von Bauern produziert. Für Kette und Schuss wird Baumwolle verwendet und für den Flor gute Wolle aus eigener Zucht.
Bei Sandjan konnte man keinen eigenen Stil entwickeln, da die Einflüsse von den Umliegenden Provinzen zu groß waren. Als das Gebiet in früherer Zeit noch kaum bereist wurde, sind die Teppiche nach dem Umschlagsplatz Hamedan benannt oder allgemein als Mossul bezeichnet worden. Deshalb richtet sich der Sandjan-Teppich großteils nach Hamedan. Es gibt jedoch auch welche, die dem kurdischen Kolyai sehr ähnlich sind.
Sarough
Sarough gehört zum west-iranischen Knüpfgebiet von Arak. Der Ursprung dieser wichtigen Provenienz lag im Dorf Sarough nördlich von der Stadt Arak (die 1808 unter dem Namen Sultanabad gegründet wurde und ihren heutigen Namen im Jahre 1930 erhielt). Saroughs sind bekannt für ihre außerordentlich gute Qualität und schöne Musterung.
Der Flor besteht aus gutem, haltbarem Wollmaterial und ist überdurchschnittlich hoch gehalten, also handelt es sich bei Sarough-Teppichen eher um schwere Teppiche. Vor allem die mehr als 50-jährigen und insbesondere die älteren Exemplare haben einen extrem hohen Kurs.
Bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein wurden hier wundervolle Teppiche und Brücken meist für den amerikanischen Markt geknüpft, die heute als antike Teppiche vereinzelt aus Amerika auf den europäischen Markt zurück kommen. Diese alten und antiken Sarough reimportiert aus den USA, werden oft auch als "amerikanische" Saroughs bezeichnet. Sehr dominant war bei fast allen Stücken aus dieser Zeit das klassische Doldenmotiv, welches gleichermaßen bei Teppiche und Brücken Verwendung fand.
Manche Saroughs haben ein "Mahi"-Muster kurz für "Mahi-To-Hos", was soviel bedeutet wie "Fische im Teich". Dieses Muster wird auch "Herati"-Muster genannt, weil es ca. im 16. Jahrhundert in Herat entstanden ist. Eine Rosette wird von einer Raute umschlossen, die von zwei gebogenen und gezackten Blättern umgeben ist, in versetzter Reihung durch weitere Rauten und Blüten verbunden. Der Name rührt daher, dass diese gebogenen Blüten stilisierten Fischen sehr ähneln.
Schahsawan
Die Schahsawan sind ein Stamm mit türk. Ursprung, die zum Teil angesiedelt und zum Teil als Halbnomaden das Gebiet nördlich von Khorramabad in Westpersien bevölkern. Die Schahsawan werden aus geographische Sicht in vier große Gruppen unterteilt: die Schahsawan von Moghan, von Hashtrud und Mianeh, von Khamseh und Bidjar sowie die Gazwin, Saveh und Veramin. Schahsawan hat seine eigenen speziellen großflächigen Muster. Dieses wird oft in Läuferformate verwendet. Dieser Stamm ist vorwiegend als Hersteller von Flachgewebe bekannt. Hervorzuheben ist die auffällige glanzreiche gute Wolle, die vorwiegend aus eigener Zucht stammt.
Schahsawan-Kissen
Alle bei unseren persischen Kissen verwendeten handgemachten Kelims auf Vorderseite und Rückseite sind wertvolle und authentische Stücke der persischen Nomaden und keine Industrieware. Diese Djidjim-Kelims sind alt oder antik, aus wertvoller handversponnener Schafwolle gewebt und mit Pflanzenfarben gefärbt. Jedes Stück ist ein echtes Unikat. Die Kanten sind mit einem sehr schönen Keder verziert. Die Innenseiten der Kissen sind zusätzlich mit Stoff unterfüttert und auf der Rückseite befindet sich ein Reissverschluss. Alle Kissen werden gebrauchsfertig mit eingepasster Füllung geliefert.
Schahsawan-Sitzbank
Hochwertige und langlebige Sitzbank aus echten, südpersischen Nomadenkelims mit Naturfarben und handversponnener Schafwolle, die Oberseite besteht aus einem Kelim der persischen SchahsawanNoamden, auch die 4 Seitenteile bestehen aus echten, handgemachten Dscha-Dschim-Kelims, die Lieferung erfolgt inkl. Füllung, die Füllung ist aus leichtem und formstabilem Kunststoffmaterial, die Sitzoberseite ist zusätzlich weicher gepolstert, man sitzt extrem gut, alle Teile von Hand vernäht.
Schahsawan-Sitzwürfel
Tauchen Sie ein in eine Welt ultimativer Bequemlichkeit und zeitloser Eleganz mit unserem exquisiten Hocker, der aus authentischen Nomadenkelims aus dem südlichen und nördlichen Persien gefertigt wurde. Dieser Hocker verkörpert wahre Handwerkskunst und garantiert Ihnen unübertroffene Langlebigkeit.
Unsere Kelim-Hocker werden aus den wertvollsten Naturmaterialien hergestellt, darunter handversponnene Schafwolle, die ihnen eine außergewöhnliche Wertigkeit verleiht. Jeder Hocker ist ein einzigartiges Meisterwerk, das die reiche Tradition der persischen Nomaden widerspiegelt. Die Oberseite besteht aus dem Kelim der renommierten Schahsawan-Nomaden, während die vier Seitenteile liebevoll aus handgefertigten Dscha-Dschim-Kelims gestaltet sind.
Damit Sie unmittelbar von diesem außergewöhnlichen Komfort profitieren können, wird der Hocker mit einer leichten und dennoch extrem formstabilen Kunststoff-Füllung geliefert. Die Sitzfläche ist zusätzlich weich gepolstert, um Ihnen ein unvergleichliches Sitzerlebnis zu bieten. Jeder einzelne Teil des Hockers wird von erfahrenen Handwerkern sorgfältig vernäht, um höchste Qualität und makellose Verarbeitung zu gewährleisten.
Der Kelim-Hocker ist nicht nur ein funktionaler Sitzgelegenheit, sondern auch ein wahrer Blickfang für jedes Interieur. Die natürlichen Farben und das einzigartige Design der Nomadenkelims verleihen Ihrem Raum eine zeitlose Eleganz und eine warme Atmosphäre. Ganz gleich, ob Sie ihn im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder sogar im Büro platzieren - der Hocker wird sofort alle Blicke auf sich ziehen und Ihren Raum mit seinem Charme bereichern.
Erleben Sie selbst die unverwechselbare Kombination aus faszinierendem Design und erstklassiger Verarbeitung. Tauchen Sie ein in den Luxus und die Einzigartigkeit unserer Kelim-Hocker und lassen Sie sich von ihrer zeitlosen Schönheit begeistern. Ergattern Sie noch heute Ihren eigenen Hocker und geben Sie Ihrem Zuhause einen Hauch von Persiens reicher Kultur!
Schiraz
Der Schiraz-Teppich ist benannt nach der gleichnamigen Stadt Schiraz. Geknüpft wird dieser einfache, aber sehr charmante und gute Teppich von den Gaschgai in der Provinz Fars. Die Gaschgai sind Nomaden aus Süd-Iran aus dem Schirazgebiet. Sie zählen zu den Turkvölkern, weil sie wahrscheinlich im 13. und 14 Jahrhundert aus dem Kaukasus zugewandert sind. Ihre Sprache ist ein türkischer Dialekt. Sie gelten als die reichsten persischen Nomaden.
Die etwa 20-köpfigen Großfamilien ziehen im Oktober vom Norden nach Westen und im April wieder zurück nach Norden. Wegen des Transports, des Auf- und Abbauens sind die horizontalen Knüpfstühle in der Breite begrenzt. Ausnahme sind die sesshaften Gaschgais, die größere Teppiche knüpfen. Das Färben und Knüpfen besorgen die Frauen.
Der Schiraz zählt zu den einfacheren Nomadenteppichen. Typisch für den Schiraz ist ein reiches Muster. Die Muster sind oft vertikal angeordnet und basieren auf drei Rauten als Grundmotiv. Die reizvollen Streumuster bestehen aus stilisieren Blüten, Zeigen, Blätter, Vögel und andere Tieren sowie geometrischen Kleinmotiven. Auch Schuss und Kette sind, wie bei echten Nomadenteppichen üblich, aus reiner Schafwolle.
Schirwan
Unter den kaukasischen Teppichen zählen antike Schirwans zu den am meisten geschätzten und gesuchten Sammlerstücken. Der Name Schirwan tauchte das erste Mal zur Zeit der Sassaniden auf als Bezeichnung für den nördlichen Teil der Kaukasischen Albania. Nach der arabischen Eroberung wurde es Teil des Kalifats. Im 18. Jahrhundert entstand in Schirwan ein Khanat, dessen Herrscher Persien tributpflichtig waren. Während des Russisch-Persischen Krieges 1722–1723 zog die russische Armee durch das Gebiet. Nach dem Vertrag von Gülistan wurde es 1813 Teil des Russischen Reiches. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte es 1918–1920 zur aserbaidschanischen Republik, danach zur Sowjetunion. Seit dem Zerfall der Sowjetunion ist Schirwan Teil der Republik Aserbaidschan. Nicht zu verwechseln mit der persischen Stadt Shirvan im Nord-Chorasan.
Serab
Serab: Umgeben von großen Teppichgebieten wie Täbriz, Ardebil und Ahar liegt in Nordwest-Persien der Bezirk und Hauptort Serab. Hier haben sich die Knüpfer auf Läufer spezialisiert. Die im türkischen Knoten gearbeiteten Serab sind durch einen satten Knoten, einen doppelten Schuss und einem fülligen Wollflor, ausgesprochene strapazierfähige Teppiche.
Eine Besonderheit ist auch die Verwendung von Kamelhaar bzw. kamelhaarfarbene Schafwolle als Fond für das Innenfeld und/oder die äußere Bordüre. Als Muster ist das Hexagon, der sich je nach Länge mehrmals wiederholt, dominant. Oft wird das Muster durch eine Raute unterberochen, die das Muster etwas degagierter erscheinen lässt. Ähnlich bei der Musterung sind Teppiche aus dem Hamadangebiet wie z.B. Kolyai und Songhor. Doch im Gegensatz zu den Serab-Teppichen sind diese meist einschüssig.
Seychur
Nördliche Bergregion Kuba, Bezirk Qusar, Dorf Yukhari-Zeykhur. Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden.
Sileh
Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden.
Sofreh
Es gibt verschieden Arten von Sofreh:
Den Ardi-Sofreh (Ardi bedeutet "Mehl") oder Brotteig-Sofreh, ein eher kleines Quadrat von ca. 1-2 qm. Es dient den Nomaden oder Dorfbewohnern als Brottuch. Es verhindert als Aufbewahrungsbehältnis auch das Austrocknen des Brotes. Ardi- Sofreh werden auch als "Nan-pazi Sofreh" (Nan = Brot, pazi= backen) bezeichnet.
Die etwas größeren Quadrate ab ca. 150 x 150 cm nennt man Roukorsi oder Sofreh rukorsi, was so viel wie "Tuch über dem Ofen" bedeutet.
Die langen oder schmalen Sofreh dienten als Esstücher.
Sumack
Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden.
Täbriz
Täbriz: Viele behaupten, dass Täbriz die älteste aller Teppichzentren der Welt ist. Nach verheerenden Naturkatastrophen und Beherrschung durch verschiedene Großmächte verblieb die Stadt erst 1928 den Persern. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert bildet Täbriz, die Hauptstadt der Provinz Azerbaijan in Nordwestpersien, das Marktzentrum für Teppiche.
Hier werden Teppiche in verschiedensten Qualitäten bis zur feinsten Knüpfung hergestellt. Die Qualität dieser Teppiche ist meistens ausgezeichnet mit einer Basis (Kette) aus feinster Baumwolle, teurer Korkwolle und manchmal auch aus wertvollster Seide. Typisch für den Täbriz ist das gefüllte Muster von dichten floralen Motiven, großen Palmetten, Vasen oder lebendig wirkenden Jagdszenen. Oft wird dieser Teppich von rostfarbenen und pastellen wirkenden Tönen beherrscht. Es gibt jedoch viele einzigartige Designs, die von hervorragenden persischen Künstlern entworfen werden.
Die Knotenanzahl pro qm spielt bei Täbriz eine große Rolle, jedoch ist die Feinheit bei weitem nicht alles. Bei gleicher Feinheit können zwei Täbriz-Teppiche sehr verschieden im Wert sein. Die Farbstellung und Musterung spielen dann die wichtigste Rolle bei der Wertfindung. Auch die Händler und Knüpfer im Iran wissen, dass Schönheit immer über Feinheit steht. Ein farb- und musterlich sehr gelungener bzw. harmonischer Täbriz-Teppich, erzielt deutlich höhere Preise und ist auch wertbeständiger.
Die Familie Mesgarzadeh, Inhaber von DerTeppich.com, stammt aus Täbriz und hat daher sehr enge Beziehungen zur Stadt Täbriz und zu den Knüpfern dieser einzigartigen Teppiche.
Tavis
Man könnte meinen Piet Mondrian oder Victor Vasarely standen Pate für diese modernen handgemachten Kelims. Auch das Bauhaus der 1920er könnte man darin finden. Taviskelims - Einmalig schöne und hochmoderne Webkelims aus Afghanistan. Aber tatsächlich sind die Vorlagen für diese traumhaft schönen Kelims meist alte Mazanderanmotive aus Persien. Auf glatten Böden (Hartböden) empfehlen wir unsere rutschfeste Teppichunterlage.
Tekke
Die Tekke sind einer der bedeutendsten Turkmenischen-Stämme. Als Nomaden lag ihr Siedlungsgebiet im russischen Gebiet nördlich vom Persien, bis sie sesshaft wurden und sich im Norden des Iran und in Afghanistan niedergelassen haben. Der Stamm der Tekke-Turkmenen wurde vor allem durch ihre künstlerisch interessanten und hochwertigen Knüpfarbeiten bekannt, von denen sogar Marco Polo berichtete. Sie seien die feinsten und schönsten der Welt.
Die Teppiche der Achal-Tekke sind besonders fein und kurzflorig und die Rückseite ist glatt. Die Merver-Tekke sind ebenfalls fein und kurzflorig, allerdings fester im Griff. Bei Merver-Tekke ist die Rückseite nicht immer ganz glatt. Im 20. Jahrhundert wurden die Achal und die Merver-Tekke immer mehr monochromer. Das heißt, statt 7-8 Farbtöne wurden nur noch 3-4 Farbtöne verwendet.
Durch die steigende Nachfrage nach diesen wertvollen Meisterstücken der Knüpfkunst wurden auch im 20. Jahrhundert in vielen Gebieten, in denen Tekke-Turkmenen neuen Lebensraum fanden, sei es im Iran oder Afghanistan, hochwertige Tekke-Turkmenen-Teppiche geknüpft. Die Tekke-Gattung wird im europäischen Fachhandel oft unter der Bezeichnung Bochara gehandelt. Sehr gefragt sind die alte und antike Tekke.
Veramin
Die südöstlich von Teheran gelegene Stadt Veramin ist eine Fundgrube alter Kultur und traditioneller Kunstfertigkeit. Ihre Geschichte ist durchdrungen von den Wanderungen von Stämmen wie den Afshar, Vafsi und Kurden, die alle zur lebendigen Teppichkunst in der Stadt beigetragen haben. Die komplizierten Designs und hochwertigen Materialien der Veramin-Teppiche zeugen von dem reichen Erbe der Region und dem Können ihrer Knüpfer.
Verneh
Der Kaukasus erstreckt sich als gewaltiges Gebirge über eine enorme Fläche. Von Gletschern bis hin zu Halbwüsten, von Bergwiesen bis zum Regenwald, bieten sich auf einer Fläche, die größer ist als die Kombination aus Schweiz, Deutschland und Österreich, über 100 verschiedene Landschaftstypen. Diese Region beheimatet eine Vielzahl scheuer Tierarten wie den Kaukasischen Leopard. Aufgrund dieser facettenreichen Landschaftsvielfalt ist es nicht verwunderlich, dass der Kaukasus eine enorme Artenvielfalt aufweist. Hier findet man beeindruckende Tiere wie den Leoparden, die Kropfgazelle, die Hyäne und den Braunbär. Insgesamt wurden 153 Säugetierarten, 389 Vogelarten, 130 Fischspezies und 7000 Pflanzenarten identifiziert. Viele dieser Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Neben der beeindruckenden Naturpracht zeichnet sich der Kaukasus auch durch seine kulturelle Vielfalt aus. Über 40 verschiedene Volksstämme sind in den sechs Ländern des Kaukasus beheimatet. Ihr Lebensstil und Wohlergehen sind eng mit der Natur verbunden.
Zarubi
Designgrundlage für diese außergewöhnliche Collection sind alte persische Nomadenmotive. Diese werden in einem kreativen Prozess neu angeordnet. Bei den verwendeten Materialien wurde von Anfang auf Qualität und Nachhaltigkeit gesetzt. Zielsetzung ist nicht hohe Quantität, sondern hohe Qualität.
So entstand eine Kleinstauflage ganz besonderer Teppiche, welche die Qualität der besten klassischen Orientteppiche mit innovativem und zeitgemäßem Design perfekt verbindet. In dieser Edition wird nur erstklassige, handversponnene Ghazniwolle aus dem Bergland Afghanistans, schöne Naturfarben und die bestmögliche persische Knüpfung verwendet. Diese Zutaten verleihen dem Zarubi eine Haltbarkeit über Generationen, auch bei starkem Gebrauch. Die hervorragende Schafwollqualität hat keinen lästigen Wollabrieb, daher von Anfang an keine Flusen am Teppich.
Augen auf beim Teppichkauf! Bei unseren afghanischen Zarubis handelt es sich um hochwertige echt handgeknüpfte Originale mit echtem persischem Knoten und NICHT um billige -Handloom- Kopien aus Indien. Unsere Zarubi-Teppiche sind um ein vielfaches zeitaufwendiger und hochwertiger handgeknüpft wie sog. -indische Handloom- oder -Indo Loom- Teppiche. Loom-Teppiche sind lediglich gewebt und haben keine Knoten! Unser Zarubi benötigt bei gleicher Knotenanzahl 6-mal länger in der Herstellung wie ein sog. -Handloom Teppich- aus Indien. Abgesehen davon, dass man bei Loom-Teppichen nicht von echten Knoten sprechen darf, da diese gar keine Knoten haben, sondern nur (aufgeschnittene) Schlingen. Unvergleichlich höher ist daher auch die Qualität. Auch Wolle und Farbe sind von höchster Qualität. Sog. -Handloom Teppiche- werden in einem einfachen Schnellverfahren hergestellt, OHNE persischem Knoten. Weiters geben manche Onlineshops bewusst eine komplett falsche und viel zu hohe Knotenanzahl an. Wir führen daher keine Handloom Teppiche!